WZ-Nr. 151: Tragfähige Gemeinschaft

Von dieser Position aus lassen sich die Rosinen aus dem Leben und aus der Geisteslehre von Billy vorzüglich herauspicken, und den Rest der Welt, kann man so wie er ist, gut sein lassen. Wenn da nur nicht der bittere Nachgeschmack wäre, in einer Gruppe, in der gilt: Einer für alle, alle für einen. Es ist ein wenig aus der Mode gekommen, gemeinsam etwas zu machen, dafür wird aber um so mehr für sich geschaut und das persönliche Separatistenzüglein gefahren. Im privaten Bereich mag das angehen, aber die gemeinsame Mission in der Gruppe schliesst ein derartiges Verhalten aus. Der Zusammenhalt untereinander basiert vorwiegend darauf, einander gegenseitig mit allen Stärken und Schwächen, Antipathien, Macken usw. anzunehmen. Das sich um die gemeinsamen Tätigkeiten Drücken verhindert, was die früheren Aktionen vermochten, nämlich der Gruppe den nötigen Zusammenhalt zu geben. Nur die Auseinandersetzung vor Ort zwingt dazu, sich den eigenen Barrieren zu stellen und fordert die Bereitschaft, den ‹Rolladen› wieder zu öffnen und auf Versöhnung zu bauen. Das Vertrauen ineinander wächst schlecht, wenn es auf Distanz praktiziert wird. Anders ist es, wenn sich zwei Kontrahenten gegenseitig in die Augen schauen müssen und Gestik sowie Körpersprache der Auseinandersetzung einen ehrlichen Ausdruck verleihen. Dass sich die Passivmitglieder zu den jährlichen drei Arbeitstagen im Center einfinden, hat bekannterweise vor allem mit dem Kennenlernen zu tun. Über allem steht aber der gemeinschaftliche Aspekt, auch wenn der eine vom andern völlig verschieden ist und sie sich in allem auch völlig fremd sein mögen. Nur über die Begegnung kommen wir uns näher und erfahren, mit wem wir am gleichen Strick ziehen, oder wer für uns die Kastanien aus dem Feuer holt.