WZ-Nr. 150: Für dich selbst
Eine Grundlage der Geisteslehre ist: Trag Sorge zu dir selbst. In vielen Gesprächen im Center Hinterschmidrüti und in Ausführungen Billys fielen auch immer wieder die Worte: Du tust es für dich selbst. Mittlerweile ist diese Aussage unter einigen Kerngruppemitgliedern fast zu einer Art ‹Hausspruch› geworden. Er wird in ganz verschiedenen Situationen benutzt; etwa um andere zu ermuntern; einfach, um zu necken, wenn einer sich ärgert, aber auch, um Trost zu spenden oder jemanden aufzumuntern usw.; manchmal sagt es auch einer zu sich selbst. Tatsächlich führt wahrhaftig alles darauf zurück, dass du selbst das kleinste Ding für dich selbst tust und damit Sorge zu dir selbst trägst oder eben genau das Gegenteil tust.
Deine Gedanken und deine Handlungen fallen stets auf dich zurück. Leider ist es aber eine traurige Tatsache, dass kaum mehr ein Mensch so denkt oder handelt, sondern sich stets mit anderen vergleicht, sich nach anderen richtet und sich selbst mit seinen innersten Bedürfnissen nicht mehr wahrnehmen kann.
Interessanterweise finden solche Vergleiche eher nach unten, also zum Negativen, als nach oben zum Positiven hin statt, was heisst, dass sehr schnell dieselbe Haltung angenommen wird, etwa im Büro, wenn ein Mitarbeiter minimalistische Arbeit leistet und trotzdem seinen Lohn einsteckt, andere schuften lässt und glaubt, er geniesse dadurch das Leben mehr als andere. Wie schnell bist du geneigt, es ihm gleich zu tun? Weshalb solltest immer nur du dich abmühen, während andere ihre Aufgaben scheinbar mühelos nicht erfüllen!? Bereits Kinder nehmen den Vergleich mit anderen als Erlaubnis, selbst etwas Negatives zu tun. Die Begründung für ihr Handeln ist fast ausnahmslos: Der andere hat auch! Bei uns Erwachsenen läuft sehr ähnliches ab, auch wenn wir das kaum offen zugeben würden.