Leser/innen-Fragen zur atomaren Erblast
Durch die neuerlichen Atombombentests der Franzosen (siehe ‹Stimme der Wassermannzeit› Nr. 97, Dez. 95 - 252. Kontaktbericht) sowie der Chinesen sind viele Fragen laut geworden, welche sich auf die Auswirkungen auf die Umwelt beziehen, worüber jedoch der Kontaktbericht Auskunft gibt. Weitere Fragen beziehen sich auf die atomare Entwicklung und die Erblast des Atommissbrauchs usw., worüber ich gerne Auskunft gebe, wenigstens soweit es mir möglich ist:
Frage: Wie viele Atombomben existieren weltweit?
Antwort: Rund 20'000.
Frage: Kapitulierte Japan vor rund 50 Jahren tatsächlich nach den Atombombenabwürfen?
Antwort: Ja , durch die Atombombenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki wurden die Japaner zur Kapitulation gezwungen. Danach lebte die Welt ein halbes Jahrhundert lang mit dem ‹Gleichgewicht des Schreckens›, was bedeutet, dass die Atommächte sich gegenseitig mit ihrem Atombomben- und mit dem sonstigen Nuklearpotential in Schach hielten und dauernd Drohungen eines atomaren Krieges lauerten.
Frage: Wann wurde die erste Atombombe gezündet?
Antwort: Wenige Sekunden vor 5.30 h explodierte am 16. Juli 1945 auf dem Testgelände von Alamagordo bei Los Alamos/New Mexiko/USA die erste Atombombe resp. Plutoniumbombe. Nachdem der Versuch erfolgreich war, meinte ein daran Beteiligter zu J. Robert Oppenheimer, dem wissenschaftlichen Leiter des ‹Manhatten-Projekt› genannten Atombombenprogramms: "Jetzt sind wir alle Hundesöhne!"
Frage: Wie oft wurden Atombomben verwendet?
Antwort: Kriegsmässig kamen seit Hiroshima und Nagasaki keine nuklearen Bomben mehr zum Einsatz, was jedoch nicht bedeutet, dass solche nicht weiterhin verwendet wurden, und zwar zu kommerziellen Zwecken, besonders in Russland, wo durch Atombombenexplosionen neue Seen und Meeresarme usw. geschaffen wurden. Im Jahre 1961 stand die Welt nach dem Bau der Berliner Mauer knapp am Rande eines Atomkrieges, und nur gerade ein Jahr später, im Jahre 1962, wurde die Lage noch viel dramatischer, als die Kuba-Krise die Welt erschütterte. Der damalige 35. Präsident der USA (1961-63), John Fitzgerald Kennedy (ermordet durch Lee Harvey Oswald am 22. 11. 1963 in Dallas/Texas = Oswald wurde dann wieder durch Jack Rubynstein - Ruby genannt - ermordet), zwang jedoch die sowjetischen Schiffe zum Abdrehen und zur Rückkehr in die Sowjetunion, als diese die Castro-Insel Kuba anlaufen wollten, vollbeladen mit Raketen und nuklearen Sprengköpfen.