Gary Kinder

Andere verwiesen mich an Kal Korff, der, wie sie behaupteten, eine beispielhafte Forschung über den Fall betrieben habe. Nach 2 Jahren Nachforschungen und über 120 Interviews in der Schweiz und in den USA erklärte ich schliesslich meinem Verleger, dass ich mir über den Meier-Fall nicht im klaren wäre, dass alles zu verwirrend sei, und dass ich keine Ahnung hätte, wie ich die Story aneinanderreihen soll. Wenn sich alles, was ich über den Fall entdeckt hatte, als negativ herausgestellt hätte, wäre es eine Leichtigkeit gewesen, das ganze Projekt hinzulegen, denn mein Verleger hatte mir von Anfang an diese Wahl freigestellt. Aber das Problem war, dass ich viele Aspekte in diesem Fall entdeckte, die echt fesselnd und schwer erklärbar waren.

In der Zwischenzeit hatte ich zahlreiche Bücher über Ufologie gelesen, um mich mit dem Thema näher zu befassen, und ich fand die UFO-Kreise und die Geschichte der UFOs faszinierend. Ich hatte das Gefühl, dass das Ganze ein Buch ergeben könnte. Und so begann ich im Herbst 1985, meine Recherchen auf das erweiterte Gesamtbild zu konzentrieren. Ich reiste zunächst nach Washington, D.C., um eine Woche mit Dick Hall, Bruce Maccabee, Larry Bryant und mehreren anderen zu verbringen, obwohl ich noch für das Meier-Buch unter Vertrag stand. (Als Maccabee mich fragte, was denn mein Interesse am UFO-Thema erweckt hätte, sagte ich ihm und noch ein paar Anwesenden bei einem Fond-Treffen, dass der Meier-Fall meine erste Berührung mit der Materie gewesen war.) Mein Verleger stimmte mir zu, dass vielleicht ein grösseres UFO-Buch eine gute Sache wäre. Und so begann mich auf dieses Projekt zu konzentrieren und legte die Arbeit am Meier-Buch beiseite, indem ich meine Forschungsergebnisse über ihn in grosse Kartons verpackte und sie in den Keller warf. Als ich mit der Gruppe in Washington, D.C., sprach, und später dann, im Frühjahr und Sommer 1986, die Hal-Starr-Konferenz in Phoenix sowie das MUFON-Symposium in Lansing und Sprinkles Kontaktler-Messe in Laramie besuchte, hatte ich selbst den Eindruck, dass meine Recherchen für ein Ufologie-Buch bestimmt waren, nicht für den Meier-Fall. Gleichzeitig begann ich zu reisen, um weiteren UFO-Symposien beizuwohnen, und um mich mit den UFO-Kreisen vertraut zu machen. In Phoenix traf sich mein Verleger mit mir bei der Starr-Konferenz und ermutigte mich, der Meier Geschichte doch wenigstens einen Versuch zu geben, sie ganz simpel zu halten, so wie sie sich eben ereignet hatte. Er meinte, ich sollte mit meinen Nachforschungen für das andere Buch weiterfahren, aber doch auch wenigstens über Meier etwas aufs Papier zu bringen. Sobald dies dann fertig sei, könnte ich immer noch mit dem grossen UFO-Buch beginnen. Also zerrte ich meine Meier-Recherchen aus dem Keller und zwang mich, mich hinzusetzen und alles durchzuackern, damit es eine Einheit werden konnte. Und als ich dies dann erledigt hatte, begann urplötzlich LIGHT YEARS aus mir herauszufliessen. Eine 15seitige Bearbeitung wuchs innerhalb von 3 Wochen zu einem 100seitigen Entwurf, und in 3 Monaten hatte ich ein 300-Seiten langes Manuskript. Daraufhin revidierte und revidierte und revidierte ich es.