Michael Hesemann
Von: Michael Hesemann
Lieber Jim
Hier ist meine Antwort zu den Aussagen von KKK (= Kal K. Korff; d.Ü.)
Ein Fall vom Format des Billy-Meier-Falles kann nur durch ein interdisziplinäres Vorgehen erforscht werden, in dem jeder Experte seine eigene Rolle hat. Es hilft dem Fall nicht, wenn z.B. 10 Forscher mehrmals in die Schweiz fahren, um die selben Zeugen 10 mal zu interviewen, und die sich dabei bis ad nauseam wiederholen. Es hilft dem Fall, wenn jedes Teammitglied auf seinem Fachgebiet aktiv wird und wenn die Teammitglieder die Resultate ihrer Disziplinen austauschen. Deshalb war es mehr als genügend, als 1978-80 Oberstleutnant W. C. Stevens, Brit und Lee Elders und Tom Welch in die Schweiz gingen, um eine Felduntersuchung durchzuführen, die 1998 von Jaime Maussan – einem beruflichen TV-Journalisten von TELEVISA, der grössten privaten TV-Station Mexikos – und mir – einem Kulturanthropologen und Historiker – wiederholt wurde, und die die Resultate der ersten Untersuchung bestätigte.
Im Zuge unserer Untersuchung, die von meiner Seite aus vier und von Jaimes Seite aus zwei Besuche in der Schweiz beinhaltete, konnten wir 24 Augenzeugen interviewen – 21 davon FIGU-Mitglieder, zwei normale Einwohner des Dorfes Schmidrüti, und eine UN-Diplomatin –, Billys Bild- und Filmsammlung sowie Metallproben filmen und vier seiner Kontakt- resp. Bildaufnahmestandorte ausmessen. Beim Auswerten seiner 8-mm-Filme gelang es uns, eine Erst-Generation-Kopie von 1976 zu lokalisieren sowie Erst-Generation-Abzüge von seinen Bildern, weit besseres Material als jenes, mit welchem sich die Kritiker je befassten.
In den Jahren zuvor besuchte ich Billys Wohnort ein halbes Dutzend Mal und führte zwei sehr intensive Gespräche; eines 1988, das andere 1990. Zu jener Zeit sagte "P." in Zeugenschaft zu Billys Kontakten aus und bestätigte in einer eidesstattlichen Erklärung (1991), dass bei Billys Kontakten nie irgendwelche Anzeichen gefunden wurden, die darauf hinwiesen, dass Billy irgend einen Beweis manipulierte oder verfälschte.