Leserbrief an Greenpeace Schweiz
Der Brief wurde zwar bereits 1993 an Greenpeace gesandt, doch der Briefinhalt ist heute noch so aktuell wie eh und je, wie auch die Regierungen, Behörden und allerlei Umweltschutzorganisationen nicht gewillt sind, das grösste und wahre Übel aller Umweltzerstörungen und allen Elends sowie der Not, Kriminalität, des Verbrechens und der Kriege sowie der Seuchen usw. auf der Erde beim Namen zu nennen, nämlich das Übel der Überbevölkerung, so trifft das auch auf Greenpeace zu. Diese Organisation hat es folgedessen seit 1993 und bis zum heutigen Tage auch nicht für notwendig erachtet, auf nachfolgend aufgeführten Brief eine Antwort zu geben. Allerorts ist es ganz offensichtlich so, dass im Namen des Umweltschutzes von Privaten Spenden und reichen Sponsoren nur Geld gesammelt wird, und zwar immense Beträge, um spektakuläre Aktionen zu organisieren und weltweit Aufsehen zu erregen, um dadurch wiederum unbedarfte Spender und Sponsoren anzulocken, wobei jedoch keine Bemühungen unternommen werden, um wirklich Missstände zu beheben und Dinge zum Besseren zu wenden. Aufsehenerregende Aktionen haben nur den Zweck, die Abenteuerlust gewisser Menschen zu befriedigen - bezahlt durch gutgläubige und nicht sehr weit denkende Privatpersonen und reiche Sponsoren, denen es nicht einleuchtet, dass die demonstrativen Abenteueraktionen der seltsamen Umweltschützer keinen Erfolg bringen und völlig nutzlos sind, weil sie in Wahrheit nichts Schlagkräftiges tun, um die wahren zerstörerischen Übel zu beheben. Nein, es wird tatsächlich nichts getan, als nur gerade die Abenteuerlust zu erfüllen. Und ganz offensichtlich spielen beim Ganzen noch zwei Faktoren eine massgebende Rolle, dass erstens nämlich die Abenteurer und deren Organisatoren nicht gerade mit der notwendigen Intelligenz gesegnet sind, um zu erkennen, worin der wahre Grund für alle Umweltzerstörungen und alle sonstigen Übel von Not und Elend zu suchen sind, eben in der Überbevölkerung. Und zweitens steckt in allem auch eine gehörige Portion Feigheit und Dummheit, die darin beruht, dass nicht auf jene gehört wird, welche den Grund der Übel kennen, und dass deren Warnungen in den Wind geschlagen und durch die Umweltschutzorganisationen nicht verbreitet werden, weil sie Angst davor haben, dass ihnen dann die Spender- und Sponsorenquellen versiegen, wodurch sie ihre Abenteuerlust nicht mehr finanzieren könnten und einer geregelten Arbeit nachgehen müssten, um ehrlich ihren Lebensunterhalt zu verdienen.
Billy
Frau Irene Prerost
Redaktion ‹zwar›
Greenpeace Schweiz
Postfach 276
8026 Zürich
Zürich, 14. Juni 1993
Liebe Frau Prerost
Weil ich den Jahresbeitrag doch einbezahlt habe, bin ich jetzt wieder Greenpeace-Mitglied und Leserin des ‹zwar›. - Und schon braut sich bei mir das gleiche Unverstehen und/oder Ärgernis zusammen, das mich zum Nichtbezahlen animierte.