Gleichberechtigung, Broschüre 3

Wenn so der eine Teil in einer Gemeinschaft seine Pflicht zu erfüllen hat, z.B. die Mutterpflicht mit all ihren anfallenden und speziellen Arbeiten, dann hat auch der andere Teil, eben der Mann, die Vaterpflicht zu erfüllen, wie z.B. das Verdienen des Lebensunterhaltes nebst allen andern Pflichten, die oft in Wechselwirkung in Erscheinung treten. Keine der anfallenden Pflichten und Arbeiten, wie sie auch immer aufgeteilt oder eingeteilt werden durch die beiden Partner, ist jedoch minderwertiger einzustufen, denn jegliche Arbeit an der Gemeinschaft trägt ihren sehr wichtigen Wert zur Erhaltung der Gemeinschaft bei. So geschieht also alles in gegenseitiger Einheit, wie dies beispielsweise auch vor sich geht bei der Zeugung von Nachkommenschaft.

Die Natur hat es so in ihre Bestimmung gelegt, dass bei einem geschlechtlichen Akt zur Nachkommenschaftszeugung der Mann als ‹Zeugendes›, als Positiv-Prinzip, seine natürliche Pflicht und sein natürliches Recht dadurch erfüllt, dass er als der ‹Gebende›, als der besamende Teil im natürlichen Prinzip der Wechselwirkung seiner Frau beischläft und die in ihr herangewachsene und herangereifte Eizelle eben durch sein an die Frau übergebenes Sperma befruchtet. Die Frau wiederum hat dabei naturgegeben nach der Nachkommenszeugung ihre Pflichterfüllung und ihr Recht dadurch wahrzunehmen, dass sie den männlichen Samen entwickelt, das befruchtete Ei in ihrem Körper austrägt und nach neun Monaten Schwangerschaft das herangewachsene Kind gebärt.

Dies ist eine natürliche und schöpfungsgesetzmässige Symbiose der Lebensform Mensch, wodurch die beiden Partner in Gleichheit und Pflichterfüllung die naturgegebene Einheit leben und erfüllen. Eine Tatsache, die durch nichts zu ändern ist und auch von noch so starken und falschverstandenen Emanzipationsvorstellungen nicht verändert werden kann.

Das Beispiel der Nachkommenschaftszeugung, wie diese durch die Natur erdacht wurde, zeigt deutlich auf, dass nur durch die absolute Gleichwertigkeit der beiden Geschlechter die Evolution ihren Weg gehen kann; und genau das muss sich im gesamten Alltag und dem Leben der Gesellschaft sowie im Bewusstsein der Menschen, der Männer wie Frauen, niederschlagen.

Wie eingehend schon erwähnt wurde, werden durch die Religionen dieser Welt, vor allem durch das religiöse Denken bedingt, die Frauen von der Männerwelt zwar als liebenswert, grundsätzlich jedoch als zweitklassifiziert betrachtet, wodurch die weiblichen Wesen automatisch als schwächer und niedriger gelten. Dies ist schon seit Jahrtausenden so, wodurch die Frau langsam aber sicher durch die Männerwelt in jeder Beziehung benachteiligt und unterdrückt werden konnte.