Gleichberechtigung, Broschüre 3

Diese Frage kann im Grunde genommen durch die Beobachtung der Natur sehr einfach beantwortet werden. Da die Natur ganz gezielt durch ihr eigenes Bewusstsein alles Leben erdacht und erzeugt hat, und zwar jede ihrer mannigfaltigen Kreaturen und Kreationen beiderlei Geschlechter, und so also je ein männliches und ein weibliches Prinzip, so bilden die Lebensformen beider Geschlechter eine schöpfungsgegebene Symbiose, um ihrer Aufgabe der Schöpfungsevolution und der Fortpflanzung im Rahmen der Schöpfungsgesetze und durch die Schöpfung und somit dieser selbst gerecht zu werden. Keiner der beiden Pole, weder allein nur das Weibliche noch allein nur das Männliche, kann ohne das andere Prinzip resp. Geschlecht überleben. Selbst wenn ein Überleben des Einzelnen für eine bestimmte Zeit oder einen bestimmten Lebensabschnitt gesichert wäre, so könnte die Fortpflanzung, die Entwicklung und die Evolution gesamthaft gesehen nicht mehr funktionieren ohne den gegenteiligen Pol des Andersgeschlechtlichen.

Wird die Natur und ihre Funktionsweise als Vergleich für den Menschen als Beispiel für die Gleichwertigkeit von Mann und Frau herbeigezogen, dann bedeutet dies, dass vom Menschen eine unbeschreibliche Anmassung und eine Missachtung gegenüber den Naturgesetzen erfolgt, durch die eine Lebensform diskriminiert und der Mann über die Frau oder die Frau über den Mann gestellt wird, um der einen oder anderen Form durch eine unlogische und schöpfungswidrige Denkweise eine mindere oder höhere Wertigkeit zuzuordnen oder anzudichten. Menschen, welche solches tun, kennen weder die Natur noch den Menschen, noch den Respekt oder die Ehrfurcht vor dem Leben und der Evolution.

Es ist ein absolut natürlich gegebenes Gesetz, dass das Weibliche und das Männliche, also Frau und Mann, in ihrem Werte völlig gleichheitlich sind. Das heisst also, dass in der Gleichheit und Gleichberechtigung keinerlei Unterschiede zutage treten dürfen, welche die eine Form besser, höher, edler, wichtiger, sinnvoller oder wertvoller machen würden als die andere. Aus diesen natürlichen Gründen heraus betrachtet, ist es eine absolute menschliche Vermessenheit, wenn die eine Lebensform, die weibliche oder die männliche, unter die andere erniedrigt oder die andere in naturwidriger Form emporgehoben wird. Mann und Frau sind in den natürlichen Begebenheiten und Belangen als Teil eines universellen Planes und Ganzen im Sinne der natürlichen Entwicklung und Evolution gemeinsam in die gleiche Zielerlangung eingeordnet. Mann oder Frau haben darinnen vollumfänglich gleiche Rechte und Pflichten zu erfüllen, auch als Wurzel neuen Lebens, mit dem einen Unterschied, dass sie dieses Ziel entweder als Mann, so also als zeugendes Prinzip, oder aber als Frau, in ehrwürdiger Form auch Weib genannt, als das empfangende und gebärende Prinzip erfüllen.

Damit ist eine Gleichheit in allen Dingen und in allen Belangen des menschlichen Lebens und allen Daseins auf dieser Welt gegeben. Diese Gleichheit wird vom Menschen auch als Gleichberechtigung genannt. Ein Wortwert, der zwar eine gewisse Richtigkeit besitzt, jedoch im speziellen Wert einer genaueren Untersuchung unterzogen werden muss.