Kennen Sie das Vitamin K?

Eine Überdosierung von Vitamin K ist höchstwahrscheinlich nicht möglich, zumindest wurde nie von einem solchen Fall berichtet, selbst bei einer Dosis von 4000 µg je Tag nicht. Empfohlen wird die Einnahme von ca. 65 µg bis 100 µg täglich. Insgesamt sind bei normaler Ernährung ernstere Hypovitaminosen (Vitaminmangel) ­selten, wenn der Bedarf nicht an den Erfordernissen einer Osteoporose-Prophylaxe bemessen wird, die wesentlich höhere Dosen er­fordert. Zur langfristigen Osteoporose-Prophylaxe werden aufgrund einer Studie niederländischer Forscher Dosierungen von 180 µg täglich empfohlen. Da davon ausgegangen werden kann, dass es sich bei den Empfehlungen um absolute Minimalangaben handelt, die nur gerade die Blutgerinnung sicherstellen, jedoch alle anderen Aufgaben nicht berücksichtigen, die die K-Vitamine zu erfüllen haben, scheint es angebracht zu sein, selbst dafür zu sorgen, dass die Versorgung mit den Vitaminen K1 und K2 über das offiziell empfohlene Mass hinaus abgedeckt wird. Dies ist um so empfehlenswerter, als die beiden Vitamine K1 und K2 auch in hohen Dosen nicht toxisch sind. Es gibt keine Vitamin-K-Hypervitaminose (Vitamin-Überdosierung), wenn man von der Substitutionsbehandlung beim Neugeborenen absieht, wo Vitamin K in hohen Dosen eine Hämolyse auslösen kann, weil der Organismus des Säuglings ­bestimmte Mechanismen noch nicht in genügendem Mass bewältigen kann.

Es kann durchaus empfehlenswert sein, die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit Vitamin K2 zu überdenken. Dabei sollte berücksichtigt werden, dass die Vitamine K2 und D3 zusammen mit Calcium agieren, was nahelegt, dass eine Rundumversorgung mit Calcium, Vitamin K2 und Vitamin D3 ins Auge gefasst wird.

Nähere Angaben zu Vitamin K1 und Vitamin K2 sind im Internetz zu finden, unter anderem auf Wikipedia, www.zentrum-der-gesundheit.de und www.herzteam-wil.ch, das eine gute Tabelle mit Vitamin-K-haltigen ­Lebensmitteln zur Verfügung stellt.