WZ-Nr. 173: Zwischenmenschliche Beziehungen und Ichbezogenheit
Ein gutes Verhältnis zu den Mitmenschen zu haben, bedingt gute zwischenmenschliche Beziehungen, die wiederum einer angemessenen Nächstenliebe bedürfen, auf die jeder Mensch ein Recht hat, sie zu erhalten. Jeder Mensch hat und will aber auch ein Recht auf Zuneigung, Würde und Geachtetwerden sowie auf Erfolg, Frieden, Freiheit, Zufriedenheit, auf Harmonie, Gleichheit und Gleichwertigkeit. Aber obwohl die Menschen all diese grossen Werte wollen, wissen sehr viele nicht, was die Ursachen dafür sind, und also wissen sie nicht, dass sie alles durch ihre eigenen Gedanken und Gefühle sowie durch ihre Verhaltensweisen, Handlungen und Taten in sich selbst erarbeiten müssen.
Es wird ihnen nicht alles einfach zugeworfen, denn grundlegend entstehen alle genannten hohen Werte in ihnen selbst, was aber bedeutet, dass sie sich zu deren Erlangung äusserst anstrengen müssen. Wenn aber nicht darüber nachgedacht wird, dann lassen sich auch keine Ergebnisse und Erfolge erlangen. Erfolge und Ergebnisse sowie Gewinne können nur erlangt werden, wenn dafür das Notwendige verstanden und getan wird. Genau das bezieht sich auch darauf, wenn es darum geht, mit anderen Menschen auszukommen und mit ihnen in einem guten Verhältnis zu stehen, wobei ein solches jedoch nur möglich ist, wenn gute zwischenmenschliche Beziehungen gegeben sind. Daraus ist erkennbar, dass es äusserst wichtig ist, die Einstellung und Verhaltensweise und alle Dinge zu sich selbst sowie zu den Mitmenschen aus einer weitumfassenden Perspektive zu betrachten, zu analysieren und auszuwerten, wobei es jedoch gilt, sich in den eigenen Gedanken und Gefühlen nicht zu irren. Ist der Mensch von Grund auf gewillt, dies in absolut ehrlicher Weise zu tun, alles aus einem tiefgründigen Blickwinkel zu betrachten und dabei ganz bei der Sache zu sein, dann wird sich so mancher nach und nach gewahr, dass, wer sie auch sein mögen, ihre misslichen Lagen im Leben im Faktor dessen beruhen, dass sie ihre Mitmenschen missachten und nur liebevoll um sich selbst besorgt sind und dass wahre zwischenmenschliche Beziehungen völlig fehlen. Ist der Mensch aber nur mit sich selbst beschäftigt, dann ist es zwangsläufig, dass er sein Leben unter miesen, misslichen und üblen Umständen verbringen muss, keine wahre Freunde hat und in Unfähigkeit dahinlebt, gute zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen und zu pflegen. Das führt sehr oft zu elenden Verhältnissen, und zwar nicht nur in bezug auf die Mitmenschen im äusseren Kreis, sondern auch in der Familie selbst, wobei auch Leid und Schmerz sowie Streit, Hass und Krankheiten, ständige Kritik und Beschimpfungen zur Tagesordnung gehören.