WZ-Nr. 171: Letzte Worte

Nichts im Leben geht verloren; all das, was wir denken, fühlen und sehen, wird in den sogenannten Speicherbänken abgespeichert. Wenn wir sterben, löst sich unsere gegenwärtige Persönlichkeit auf, und die Geistform geht ins Jenseits, verarbeitet die gemachten Erfahrungen und nimmt nur die logischen Werte in sich auf. Die Geistform reinkarniert zusammen mit einem neuen Bewusstsein und einer neuen Persönlichkeit, und dann haben wir die Möglichkeit, uns neu zu entwickeln und ein neues Leben aufzubauen. Je nachdem, wie wir uns dann ausrichten, negativ oder positiv, werden wir mit den Impulsen aus den vergangenen Leben unserer Vorgängerpersönlichkeiten konfrontiert, die uns aus den Speicherbänken treffen, und es liegt an uns, was wir daraus machen. So bauen wir Leben für Leben unsere Weisheit, Liebe, unser Wissen, unsere Logik usw. weiter aus.

Die Todesstrafe sollte schon lange abgeschafft werden. Auch wenn grausame Verbrechen gegen Leben und Leib verübt wurden, so haben wir doch kein Recht, selbst so zu handeln und durch die Todes strafe selbst zu Mördern zu werden. Auch wenn die verübten Verbrechen noch so grausam sind, können wir uns nicht auf die gleiche Stufe stellen wie die Mörder, indem wir Gleiches mit Gleichem vergelten. Kommt noch der Umstand dazu, dass z.B. in Amerika auch viele Unschuldige und prozentual viel mehr Afroamerikaner und Latinos hingerichtet werden als Weisse.
Wenn jemand hingerichtet wird und man ihm dadurch die Möglichkeit nimmt, über seine Taten und Fehler nachzudenken, dann wird es die neue Persönlichkeit im neuen Leben sicherlich nicht einfach haben, mit den Impulsen des vergangenen Lebens fertigzuwerden, denn der Vorgängerpersönlichkeit wurde ja gewaltsam die Möglichkeit genommen zu erkennen, was sie falsch gemacht hat, ihre Fehler aufzuarbeiten und daraus zu lernen. Deshalb wird die Nachfolgepersönlichkeit dort mit ihrer Entwicklung weitermachen, wo ihre Vorgängerpersönlichkeit im letzten Leben stehengeblieben ist, denn die Evolution macht keine Sprünge.