WZ-Nr. 171: Letzte Worte
Kürzlich las ich in einer Tageszeitung einen Bericht über die letzten Worte von Personen, die hingerichtet werden. In Texas nämlich werden die letzten Worte der zum Tode verurteilten Menschen aufgeschrieben und im Internetz veröffentlicht. Viele der Verurteilten priesen in den letzten Minuten ihres Lebens Gott, Allah oder sonstige Mächte oder Gurus. Ein Teil bereute seine Taten, andere wiederum gaben irgendwelche halbschlaue Sprüche von sich. Was mich nachdenklich stimmte, waren die zum Teil aggressiven Aussagen verschiedener Verurteilter.
Zum Beispiel das, was ein Mann sagte, der wegen ein wenig Kleingeld einen Mord verübt hatte: «Sagt allen Partnern, dass ich es wie Arnold Schwarzenegger halte! I’ll be back!» Diese Aussage zeigt auf, dass durch den Vollzug der Todesstrafe die persönliche Entwicklung abrupt gestoppt und den Menschen keine Möglichkeit gegeben wird, über ihre Taten nachzudenken und daraus etwas zu lernen und sich weiterzuentwickeln.
«Was soll’s; wenn er tot ist, ist das Problem weg, und er wird nie mehr morden!», werden sich viele denken. Aber diese Denkweise berücksichtigt die Reinkarnation nicht. Jede menschliche Lebensform im Universum ist Träger eines kleinen Stückchens Schöpfungsgeist. Dieses Teilchen ist geist-energetisch, immateriell und ermöglicht das Leben überhaupt. Durch den Kreislauf von Leben und Sterben evolutioniert sich die Geistform. Sie ist anfangs abhängig von einem materiellen Körper und kann sich nur im Zusammenschluss mit einem materiellen Körper weiterentwickeln. Erst nach Millionen von Jahren und nach unzähligen Leben erreicht sie eine höhere Stufe der Evolution und wird dann für das weitere Evolutionieren keinen Köper mehr brauchen.