WZ-Nr. 160: Der innere Kampf des Menschen

Gefangen in solchen persönlichen Niederlagen und glaubens, dass er einfach gegen sein Gewissen handeln könne, verursacht er jedoch in sich selbst tiefe Unzufriedenheit, Gleichgültigkeit und sogar Scham, Schuldgefühle und Irritation bis hin zu Wut, Hass und Zorn usw., und dies nicht nur gegenüber sich selbst, sondern mehrheitlich gegenüber den andern, was wiederum zu weiteren psychischen und bewusstseinsmässigen Schäden führen kann. Daraus können unlösbare Missverständnisse und Konflikte entstehen, die z.B. bei Machthabern dazu führen, Kriege oder schwere diplomatische Verwicklungen vom Zaun zu brechen.

Handkehrum sehnt sich der Mensch nach einem besseren Selbstwertgefühl, mehr Selbstsicherheit, Geborgenheit, Anerkennung, Zuneigung, Liebe und Harmonie usw. und glaubt, solche Werte müssten ihm durch andere in seinem Umfeld geschenkt werden; und weil das nicht möglich ist, bleibt er immer schwerst enttäuscht. Er denkt nicht daran, dass er diese Werte nur in sich selbst durch das Gewinnen der inneren Kämpfe erarbeiten resp. sich täglich darum bemühen, hart dranbleiben und eine erfolgreiche Arbeit an sich selbst leisten muss, damit er am Abend mit sich selbst im Reinen ist.

Ein erster Hauch von Erfolgserlebnis in diesem Kampf kann erst dann erwartet werden, wenn resolut und mit voller Kraft gegen derartige eigene innere Widerstände vorgegangen resp. sich auf das eigene Gewissen wirklich verlassen, ihm vertraut und danach gehandelt wird. Dadurch kehren im Bewusstsein – das von Sorgen und Lasten geräumt wird – endlich innere Ruhe und genügend Stille ein, die einen offeneren Zugang zum eigenen Gewissen schaffen und durch neutral-positive Impulse resp. persönliche Botschaften wahrgenommen werden, die als wahre innere vertrauliche Wegweiser für die eigene Entwicklung und Entfaltung funktionieren können.

Durch diesen inneren Kampf des Menschen resp. den wahren Dschihad gewinnt er Zugang zum Verstehen, wie er aus den schöpferischen Kräften freier schaffen kann, um sie in Erkennung der Liebe zu den Menschen, zur Schönheit der Natur und zur Schöpfung täglich ehrwürdig zu verwalten und zur Entfaltung zu bringen.