Fern der Realität …

Damit beschmutzt und disqualifiziert ‹Charlie Hebdo› nicht nur sich selbst, sondern ein ganzes Genre, das seinerseits in der Regel genau weiss, was sich gehört und was nicht und wie wirkliche Satire zu sein hat. Das zeigt auf, dass dieses schandbare Blatt weder verteidigt noch unterstützt werden dürfte, sondern wegen fehlender Qualität, dem absoluten Mangel jeglichen Rechtsbewusstseins und dem schändlichen Missbrauch von Rede- und Pressefreiheit verboten werden müsste, weil seine Verantwortlichen – die wegen dem Verstoss gegen die Menschenrechte (die die Religionsfreiheit als unantastbar beinhalten) eingesperrt gehörten – nichts anderes tun, als gefährliches und tödliches Gift zu versprühen, dem noch unzählige unschuldige, unbeteiligte Menschen zum Opfer fallen können. Dieses Mal hat es in der Überzahl Schuldige getroffen, die das Desaster durch ihr arrogantes Verhalten, ihre Rücksichtlosigkeit und Dummheit selbst heraufbeschworen und verursacht haben. Hier wäre – zum Schutz der französischen Gesellschaft und zum Schutz der gesamten europäischen Bevölkerung – eine Zensur in Form eines völligen Erscheinungsverbotes angebracht und wünschenswert. Im Gegensatz zum kindisch trotzigen, respektlosen und querulierenden Verhalten der Verantwortlichen von ‹Charlie Hebdo›, die sich in ihrer Art von unbelehrbarem Fanatismus mit den nicht minder fanatischen und unbelehrbaren Islamisten anlegen und dadurch nicht nur Frankreich in eine Hölle von Unsicherheit und Terrorismus zu stürzen drohen, bleiben die Moslems ob des ganzen Drecks, mit dem sie und ihr Prophet überhäuft werden, relativ gelassen und bedacht (ausser einigen berechtigten Demonstrationen war seit dem Eskalieren der bösartigen Angriffe keine ernsthaftere Reaktion zu verzeichnen) – etwa wie Erwachsene, die kopfschüttelnd und geduldig einem ausgerasteten Kind zuschauen, bis es sich wieder eingekriegt hat.
Diese Reaktionsweise zeigt deutlich den Unterschied zwischen Islamisten und Moslems auf, zwischen denen strikte und sorgfältig unterschieden werden muss. Die Islamisten sind fanatisierte, radikale Sekten und Verbindungen, die auf keinen Fall akzeptiert und geduldet werden dürften, die aber mit anderen Mitteln zu bekämpfen sind als mit fehlgeleitetem Spott, Ehrabschneidung und Hohn, durch die auch die friedliebenden und friedlichen, toleranten Moslems zu Unrecht getroffen werden, während ein solches Verhalten von den Islamisten als Angriff und als Offenbarung einer unbelehrbaren, teuflisch gottesabtrünnigen Gesinnung taxiert wird, die nur durch Gewalt und Zerstörung vernichtet werden kann, weil sie als nicht gleichgerichtet erkannt wird. Gerade die sogenannt rücksichtlose ‹Satire› des Blattes beweist aber, dass sie im Grunde genommen den Islamisten in ihrem Radikalismus, Fanatismus und im Fehlen jeglicher Rücksichtsnahme sowie jedes Rechtsbewusstseins und in tiefster Unmenschlichkeit in nichts nachstehen und ihnen absolut ebenbürtig – oder eben gleichgerichtet – sind. Der Islam, dem die Moslems angehören, ist grundlegend bei weitem toleranter, grosszügiger, rücksichtsvoller, mitmenschlicher und friedliebender, als es das Christentum jemals war (man denke nur an die Inquisition und das Kreuzrittertum), das in seiner unbelehrbaren überzeugungsmässigen Qualität und mit seinem überheblichen Gehabe dem bösartigen Islamisten-Terrorismus nähersteht als dem Islam und den Moslems. Noch immer klingt mir das Wort eines Freundes in den Ohren, der sagte: «Zuerst katholisch (resp. christlich) – dann böse», und der damit den Nagel mit einem Schlag durchs Brett trieb!