Folgen der Überbevölkerung

Ein weiteres Übel an ausgearteten Auswirkungen sind die Regenwaldrodungen, weil durch das Wachsen der Überbevölkerung einerseits immer mehr Platz für Land- und Gartenbauwirtschaft und Plantagen benötigt wird, anderseits aber auch Edelhölzer für die Holzindustrie, die mit teurem Edelholz, das aus Regenwäldern gewonnen wird, Wohnmöbel oder Wohnbauten anfertigt. Dabei werden verantwortungslos auch riesige Brandrodungen gemacht, wodurch Unmengen CO2, resp. Kohlenstoffdioxid, in die Atmosphäre gelangen, das Klima negativ beeinflussen und sich dann auch wieder in den Gewässern absetzen. Das Klima aber wandelt sich unter anderem weltweit auch durch die Gefahr der rasanten Regenwald-Rodung, durch die riesige Ödflächen entstehen, dies besonders in Südamerika sowie in Borneo und Sumatra. Die Zerstörung der Regenwälder schreitet ungebremst voran und ist damit auch der sehr gefährliche zerstörende Einfluss auf das Weltklima. Wenn nun allein Borneo und Sumatra und die Abholzung der dortigen Regenwälder betrachtet wird, dann werden die Tieflandregenwälder auf den beiden indonesischen Inseln Borneo und Sumatra bis zum Jahr 2020 völlig zerstört sein, wenn weiterhin die Rodungen so schnell fortschreiten wie bisher. In den entwaldeten resp. gerodeten Gebieten werden vor allem Plantagen mit Ölpalmen und schnell wachsende Baumarten wie Akazien angebaut, wobei ein Grossteil der Produkte, die daraus hervorgehen, für Industrieländer produziert werden. Die riesigen Inseln Borneo und Sumatra gehören zu den wichtigsten Regenwaldgebieten der Erde, weshalb es notwendig wäre, dass neue Schutzgebiete geschaffen würden, in denen die Waldrodungen verboten sein müssten.Von den ursprünglichen Waldgebieten Borneos, die einst 95 Prozent der Insel bedeckten, ist in der heutigen Zeit nur noch die Hälfte übriggeblieben. Allein zwischen den Jahren 2003 und 2007 verlor Borneo jedes Jahr im Durchschnitt 1,15 Millionen Hektar Wald, wobei jedoch auch für Sumatra die Zahlen des verschwundenen Waldes erschreckend sind, denn im Zeitraum von 1985 bis 2007 büsste die Insel rund die Hälfte ihrer Waldflächen ein. Tatsache ist, dass bisher pro Jahr durchschnittlich 550 000 Hektar entwaldet resp. gerodet wurden. Das bedeutet, dass in den vergangenen beiden Jahrzehnten in jeder einzelnen Stunde ein Wald von der Grösse von 88 Fussballfeldern verschwunden ist, vielfach durch illegale Brandrodungen. Die Situation auf Borneo und Sumatra ist tatsächlich hoch dramatisch, denn wenn dem Kahlschlag nicht Einhalt geboten wird, werden innerhalb zweier Jahrzehnte Wälder mit globaler Bedeutung für den Klimaschutz und einer faszinierenden Artenvielfalt völlig und unwiderruflich zerstört sein. Schon jetzt ist es soweit, dass es z.B. für den Orang-Utan kaum noch eine Überlebenschance in freier Wildbahn gibt. Durch das Abbrennen und Kahlschlagen ist alles restlos verwüstet, folglich es effective Tatsache ist, dass die letzten Urwälder der Erde in rasantem Tempo verschwinden. Das aber bedeutet, dass die absehbare Katastrophe durch das rapide Schwinden der Urwälder nur noch eine Frage der Zeit ist. Der Torfmoorboden der Torfmoorwälder in Borneo und Sumatra ist zudem eine tickende Zeitbombe, denn diese Inseln sind weltweit die mächtigsten Regionen, wo die grössten tropischen Torfmoorwälder sind. Die Torfmoorwälder wachsen auf mächtigen Torfschichten und speichern ein Vielfaches der Menge mehr an Kohlenstoff, als dies die Regenwälder tun, die auf Mineralböden wachsen. Also ist die Zerstörung der Torfmoorwälder in bezug auf den Klimawandel eine tickende Zeitbombe, denn wenn letztlich auch diese abgeholzt würden, dann setzten sich gigantische, im Boden eingelagerte CO2-Reserven frei, die durch eine Reduktion in anderen Bereichen nicht mehr aufgefangen werden könnten. Wenn diese Wälder also verbrannt oder gerodet werden, dann gelangt der Kohlenstoff aus den Böden in Form des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) in die Atmosphäre.