So stelle ich mir einen Menschenfreund nicht vor!

415. Das erklärt dir auch, dass du nie und nie Befehle des Tötens befolgen darfst, wenn diese nicht der Notwehr, der Liebe, der Lebenserhaltung und der Erfüllung der Gebote und Gesetze selbst dienen.

416. So du also Armeen züchtest und militärische Befehle des Tötens befolgst, machst du dich schuldig im Bruche des Gebotes.

417. Verwahre dich daher gegen Befehle dieser Form in Erkennung der Erfüllung des Gebotes.

418. Richte den Wert deiner Armeen nur danach aus, dass sie die erdenmenschliche Form im Grossen in der Beziehung darstellt, eine Einheit zu bilden in der Stellung einer Verteidigung, so also nur befolget wird der Wert des Gebotes in Hinsicht des Schutzes, der Notwehr und der Lebenserhaltung.

419. Es ist dies das Gesetz der Befolgung der Gewalt, das besagt, dass Gewalt wiederum nur mit Gewalt in vernünftiger und gebotstreuer Form gebrochen werden kann.

420. Wissen, Liebe, Harmonie, Weisheit, Wahrheit, Friede und Gerechtigkeit können nie und nie durch diese selbst erzeugt werden und Erfüllung finden, denn nichts vermag aus sich selbst zu entstehen.

421. ALLES und JEDES bedarf äusserer und innerer Einflüsse, um sich entwickeln zu vermögen.

422. Wahrheit kann nur durch die Angriffigkeit harter Worte verbreitet werden; so aber bedürfen auch Liebe, Harmonie, Wissen, Weisheit und Gerechtigkeit gegenpoliger Faktoren, um sie erkennbar und befolgungswürdig werden zu lassen.

423. ALLE Erkennung und Befolgung aber muss im Rahmen der gegebenen Gesetze und Gebote beinhaltet sein, so Gerechtigkeit in der Gerechtigkeit geübt werde.

424. Siehe, Mensch der Erde, wenn du soweit gereift bist, dass du auch dieses Gebot in seiner wahren Bedeutung erfasst hast, und es aber auch in jeder Richtung durchzuführen bestrebt bist, dann ist für dich der Beginn der Friedenszeit angebrochen, worauf du fort und fort seit Jahrtausenden von Geschlecht zu Geschlecht und von Generation zu Generation gewartet hast.

425. Schon lange Zeit ist dir diese Friedenszeit verkündet und prophezeit, und nun endlich wird dir der Weg zu ihr durch deinen Propheten und durch mich in uns gekündet, weil dir die Zeit in Erscheinung getreten ist, da du der Erkennung der dir neuerlich dargebrachten Lehre fähig geworden bist, so du sie zu befolgen vermagst und darauf hinarbeitest, sie zukünftig in ihren ganzen Ausmassen auszuwerten.