Auszüge aus dem 592. offiziellen Kontaktgespräch vom 27. Juli 2014, 20.14 h

Der Krug war von jedem Olympier mit einer besonderen Gabe gefüllt worden, die − bis auf die Hoffnung − alle verderblich waren. Wider die Anordnung von Gott Zeus, den Krug verschlossen zu lassen, öffnete Pandora diesen aber sogleich nach ihrer Heirat, woraus diesem alle Laster und Untugenden entwichen und sich in der ganzen Welt ausbreiteten. Also liess sie damit alle Laster und Plagen, die sich im Krug befanden, auf die Menschheit los. Dies war also gemäss dem Mythos der Zeitpunkt, zu dem das Böse und Schlechte die Welt eroberte, in der die Menschheit zuvor keine Übel, Mühen oder Krankheiten und auch nicht den Tod gekannt hatte. Als einzig Positives enthielt der Krug noch die Hoffnung, die zuunterst im Krug war, und bevor auch diese daraus entweichen konnte, wurde der Krug wieder verschlossen. Also wurde die Welt ein äusserst trostloser Ort, voller Ausartungen wie Betrug, Eifersucht, Habgier, Hass, Krankheiten, Krieg, Laster, Lug, Plagen, Rache, Sektierismus, Vergeltung, Seuchen, Süchten, Verbrechen und Verleumdung usw.

Die Plagen waren von Zeus als Bestrafung der Menschen für den Raub des Feuers durch Prometheus gedacht. Der warnte seinen Bruder Epimetheus, niemals ein Geschenk der Götter anzunehmen, um den Menschen nicht zu schaden. Epimetheus hörte jedoch nicht auf die Warnung, und betört von der Schönheit der Pandora, heiratete er diese. Sie öffnete später den Krug dann abermals, und erst so wurde auch die Hoffnung in die Welt entlassen und konnte sich verbreiten. Und allein dadurch wurde es gemäss dem griechischen Mythos möglich, alles Böse und alle Laster und Plagen zu bekämpfen, eben in der Hoffnung, diese doch noch besiegen zu können. Bezüglich Epimetheus und Prometheus geht aus der griechischen Mythologie noch folgendes hervor: Epimetheus (der danach Denkende) war der Bruder von Prometheus (der Vorausdenkende), der als Freund und Kulturstifter der Menschheit und auch als Schöpfer der Menschen und Tiere gilt. Wird dieser Mythos betrachtet, dann weist er erschreckend das auf, was unter der irdischen Menschheit grassiert, eben alle Laster und Plagen jeder Art.

Dem entgegen steht jedoch die Hoffnung, dass früher oder später die irdische Menschheit doch noch vernünftig wird und sich von allem Bösen und Negativen befreit, indem, sinnbildlich gesehen, alle Laster und Plagen der Olympier wieder in den ‹Krug der Pandora› resp. in die ‹Büchse der Pandora› eingeschlossen und versiegelt werden, auf dass die Menschheit endlich in Liebe, Freiheit, Freude, Frieden sowie in Glücklichkeit und Harmonie leben kann. Wenn aber die Hoffnung nichts weiter als Hoffnung bleibt, dann ist sie wohl das grösste Übel, dem der Mensch der Erde verfallen ist, folglich die Hoffnung dann zum grössten Fluch der irdischen Menschheit wird, weil diese nämlich in Hoffnungslosigkeit endlos von allen Lastern und Plagen und von sonstig allen Übeln gequält wird. Diese Hoffnungslosigkeit wird jedoch trotzdem unendlich immer weiter durch neue Hoffnungen ersetzt und immer weitergetragen, wodurch die Qual der Hoffnungslosigkeit endlos weitergeht, wenn nicht ernsthaft die Laster, Plagen und alle anderen Übel bekämpft und besiegt werden, von denen die irdische Menschheit geschlagen ist.