Selbstverwirklichung durch Anwendung der Geisteslehre

Oder aber – gegensätzlich dazu – erschafft er in sich eine lodernde Hölle, wenn er diesen schöpferischen Gesetzen und Geboten zuwiderhandelt und in seinem Denken, Fühlen, Tun und Handeln negativ und böse ausartet; beispielsweise wenn er lügt, raubt, mordet, Unruhe und Unfrieden stiftet, Streit und Kriege anzettelt usw. Missachtet er in dieser Weise die Gesetze der Natur resp. der Schöpfung Universalbewusstsein, die ihn durch ein winziges Teilstück Schöpfungsgeist belebt, dann zieht er durch das Kausalitätsprinzip und durch das Gesetz der Wechselwirkung Unheil, Unfrieden, Unglück und Schaden zu sich heran und bereitet sich somit selbst die Hölle auf Erden resp. in seinem Bewusstsein und in seiner Psyche.
Lebt ein Mensch dagegen in Frieden mit sich selbst und mit allen Schöpfungen der allmächtigen und alles kreierenden Schöpfung Universalbewusstsein, dann ist sein Leben erfüllt von Liebe, Frieden, Harmonie und Glück, weil er diese Werte und Qualitäten durch seine schöpfungskonformen Gedanken, Gefühle und Empfindungen zu sich heranzieht.

Durch ein möglichst neutral-ausgeglichenes Gedanken- und Gefühlsgut können die schöpferischen Werte des Guten, Liebevollen, Mitfühlsamen, des Wissens, der Liebe und der Weisheit aus der schöpferischen Geistform via die Unterbewusstseinsformen und die Zentralbewusstseinformen in das Bewusstsein aufsteigen, wo der Mensch sie aufnehmen, bewusst wahrnehmen, ausarbeiten und zu dauerhaften Werten festigen kann.

Einen neutral-positiv-ausgeglichenen Bewusstseinszustand sollte jeder Mensch in sich aufbauen und die Harmonie in sich selbst im Alltag so gut wie möglich aufrechterhalten. Das beste Mittel dafür sind natürlich ausgeglichene, friedliche und liebevolle Gedanken und Gefühle, sowie – nicht zuletzt – das regelmässige Ausüben einer neutralen Meditationsform. Relativ vollkommene Harmonie findet der Mensch in der friedlichen Ausgeglichenheit der Natur, wie beispielsweise im zauberhaften Grün einer lieblichen Waldlandschaft und überall in der freien Natur, wo er noch nicht zerstörend eingegriffen hat. Überall dort erfüllt der natürliche Zauber der Natur seine Gedanken und Gefühle mit Harmonie, Frieden, Freude und Glücklichkeit – wenn er dafür aufnahmebereit ist. Die schöpferische Natur ist ihm hierin ein Vorbild für Freiheit, Harmonie und Frieden, die er in ähnlicher Form in seiner Psyche und in seinem Bewusstsein erschaffen kann.

‹Kelch der Wahrheit›, Abschnitt 28, Satz 93:
«Was ist der Mensch? Grundsätzlich ist er individuell ein Wesen, das aus einer Idee der Schöpfung und durch ihre Gesetze hervorgegangen ist als bewusst selbstdenkendes Wesen mit einem evolutionsfähigen Bewusstsein sowie mit einem eigenen freien Willen und eigener freier Entscheidungskraft zum Zwecke der Bewusstseinsevolution, die der Sinn des Lebens ist; in dieser Hinsicht gilt es auch, als menschliches Wesen in sich das wahre Menschsein und die wirkliche Menschlichkeit zu erschaffen, um wahrlich Mensch zu sein, was sich dadurch zum Ausdruck bringt, dass grundlegend die schöpferischen Gesetze und Gebote erlernt und befolgt werden, wodurch die Erfüllung des Menschseins und der Menschlichkeit erfolgt; in diesem Sinn bedeutet das Ganze, dass die schöpfungsgegebenen Pflichten der Gesetze und Gebote in bestmöglichem Rahmen befolgt und erfüllt werden, dass also wahre Liebe sowie innere Harmonie, Freiheit und Frieden in ausgeglichener Weise erschaffen und auch nach aussen getragen sowie alle Faktoren des Bösen, Ungerechten, Verantwortungslosen und Unrechtschaffenen grundlegend vermieden werden.»