Auszug aus dem 586. offiziellen Kontaktgespräch ...

Ptaah Ja, diesbezüglich habe auch ich verschiedentlich Beobachtungen gemacht und bin der Sache nachgegangen, wobei ich exakt das festgestellt habe, was du eben annehmend gesagt hast. Die Tiere werden einerseits durch chemische Mittel ruhiggestellt, wie ihnen laufend aber auch in grösseren Mengen Antibiotika verabreicht werden, um sie gegen Krankheiten zu schützen. In der Regel werden mit Bakterien infizierte Tiere oft mit Antibiotika behandelt, doch geschieht es fälschlicherweise auch aus krankheitsvorbeugenden Gründen, was natürlich unsinnig ist. Und das geschieht sowohl in Zoos wie auch in Zirkussen und vor allem in der Viehzucht, die als Fleischnahrungsquelle für den Menschen gilt. Dadurch jedoch ergibt sich durch die Massentierhaltung für den Menschen eine grosse Gesundheitsgefahr durch Antibiotika, weil resistente Keime in den Fleisch-Lebensmitteln entstehen; doch leider ist bei der irdischen Massentierhaltung der Einsatz von Antibiotika nicht generell verboten, folglich ein umfassender Missbrauch hinsichtlich Antibiotika besteht, wie das auch beim Menschen der Fall ist, der, wenn er krank wird, vielfach von Ärzten verantwortungslos meist Antibiotika verschrieben bekommt, um schnell wieder zu gesunden oder/und andere Personen nicht anzustecken. Also wird diese Verantwortungslosigkeit sowohl in der Tierhaltung als auch beim Menschen so gehalten. Vor allem bei der Massentierhaltung wird verantwortungslos argumentiert, dass es wichtig sei, dass Tiere nicht krank werden, sondern umgehend im Übermass mit Antibiotika zu behandeln seien, weil sie sonst schnell andere Tiere und im schlimmsten Fall den gesamten Tierbestand anstecken könnten. Im Einzelfall ist für ein einzelnes krankes Tier eine Antibiotika-Behandlung unter Umständen gerechtfertigt, nicht jedoch prophylaktisch für den gesamten Massentierhaltungsbestand, denn dadurch wird das Fleisch der Tiere mit Antibiotika kontaminiert – natürlich auch das des Getiers, das in gleicher Weise traktiert wird, wie du sagst –, woraus sich die Folge ergibt, dass mit Antibiotika belastetes Fleisch in den Handel gelangt, was für die Gesundheit der Verbraucher ebenso sehr gefährlich ist, wie wenn das Fleisch mit gefährlichen Bakterien verseucht ist. Geschieht dies, dann können sich schlimmstenfalls Epidemien ausbreiten. Aus dieser Sicht gesehen, ist Antibiotika folglich unerlässlich in bezug auf die Bekämpfung bakterieller Infektionen in der Tierproduktion, doch gelten hier die Logik sowie Verstand und Vernunft, folglich nur effectiv gegebene Krankheiten mit Antibiotika behandelt werden, nicht jedoch eine prophylaktische Form zur Anwendung gebracht wird. Wie bei allem im Leben ist auch hier in bezug auf die Tiere und das Getier das Mass einer einzusetzenden Medikation entscheidend. Werden jedoch Antibiotika über das erforderliche Mass hinaus eingesetzt, können durchwegs Resistenzen entstehen, was heisst, dass die Tiere sowie das Getier und letztendlich auch der Mensch als Verzehrer des antibiotikadurchsetzten Fleisches nicht mehr auf Antibiotika ansprechen, wenn eine dringende Notwendigkeit dafür besteht. In diesem Fall können sich dann die Bakterien ungehindert ausbreiten und mit keinen Mitteln mehr bekämpft werden. Deshalb ist innerhalb der EU seit 2006 der Einsatz von Antibiotika nur im Krankheitsfall erlaubt. Antibiotika sollen nur im nachgewiesenen Krankheitsfall verabreicht werden, niemals jedoch prophylaktisch. Also sollte nur ein einzelnes erkranktes Tier mit einem Antibiotikum behandelt werden, nicht jedoch vorbeugend auch alle anderen, die mitunter zu vielen Tausenden pro Stall mitversorgt werden. Alles, was der Mensch den Tieren und dem Getier in bezug auf Antibiotikamissbrauch antut, schlägt auf den Menschen zurück, denn übermässiger Einsatz von Antibiotika führt automatisch zu Resistenzen. Also geht nicht nur von kranken, sondern auch von mit Antibiotika traktierten Tieren – oder von Getier – eine grosse Gefahr für die Gesundheit des Menschen als Fleischverbraucher aus. Mit Antibiotika belastetes Fleisch beeinträchtigt also die Gesundheit des Menschen in enormem Mass. Gemäss unseren Forschungen ist es unumstritten, dass Antibiotika in der Tierhaltung einen sehr grossen Einfluss auf die Antibiotika-Resistenz beim Menschen hat, und zwar besonders in den Fällen, da die gleichen Antibiotika eingesetzt werden. Bei Infektionen mit sogenannten resistenten Keimen beim Menschen können diese Antibiotika dann nicht mehr helfen, folglich Infektionen viel schwieriger zu therapieren sind – wenn überhaupt noch möglich. Tatsache ist, dass nunmehr die Zeit angebrochen ist, da multiresistente Keime sich weltweit sehr schnell verbreiten und dass diesen nicht mehr Einhalt geboten werden kann, weil die medizinische Forschung bis anhin keine neue Antibiotika zustande gebracht hat. Folgedem ist es nun soweit, dass selbst eine einfache und leichte Verletzung zur schweren Infektion und zum Tod führen kann, wie auch eine leichte Grippe oder sonstiges.

Billy Das sieht bitter aus für die Erdlinge, doch vernünftig werden sie trotzdem nicht, folglich der verantwortungslose Missbrauch von Antibiotika durch die Massentierhaltungen und durch ebenso verantwortungslose Ärzte wohl im selben katastrophalen Rahmen und zudem in steigendem Umfang weitergehen wird.

Ptaah Was tatsächlich so sein wird, wenn nicht endlich die Regierungen und zuständigen Ämter rigorose Massnahmen gegen den Antibiotika-Missbrauch ergreifen und strengstens darauf bedacht sind, dass Antibiotika nicht mehr an Massentierhalter abgegeben werden dürfen, sondern nur noch an promovierte Veterinärärzte.