Was uns andere Zugehörige zur FIGU betrifft, so sind wir von Sarastros Vision leider allzu oft noch ziemlich weit entfernt, aber es muss und darf uns nicht daran hindern, dieser Vision nach Möglichkeit näherzukommen, um sie eines Tages Wirklichkeit werden zu lassen, und zwar im Sinne dessen, was Semjase in den ersten 14 Sätzen im berührend schönen 49. Kanon im OM beschreibt:

1. Im Namen der Schöpfung, der Weisen, der Gerechten.
2. Preis sei der Schöpfung, die in allen Dingen ist.
3. Und es wiedergibt der Prophet ein Wort von Semjase, der Tochter des JHWH Ptaah.
4. «Der wirklich geistig und bewusstseinsmässig Strebende ist wie ein edler Künstler:
5. Zarten Bewusstseins, sanften Wesens, voller Liebe, Wissen, Weisheit und grossen Sinnes ist er höchst empfindsam für Wahrheit, Ausgeglichenheit, Schönheit und geistigen sowie bewusstseinsmässigen Fortschritt.
6. Sein Leben ist beherrscht, geläutert und erhaben, und seine Perspektiven sind sehr weit.
7. Sein ganzer Sinn ist grossmütig, und Schönheit drückt sich in seinem schlichten Leben voll hoher Würde aus.
8. Seine innere Ruhe bringt eine Schönheit, die kein Künstler zu malen und kein Dichter in Worten zu schildern vermag.
9. Seine geistige und bewusstseinsmässige Reinheit übt eine Anziehungskraft aus, die durch keine noch so harmonische Musik ausgedrückt werden kann.
10. Seine Sicherheit kann durch nichts gleichgestellt werden, und seinem Streben und Ziel kann durch keine Grenzen ein Ende gesetzt werden.
11. Seine Weisheit ist ein immer gegenwärtiges Licht, das ins tiefste Dunkel leuchtet.
12. Es ist nicht wie ein Licht eines Tages, das von der Dunkelheit der Nacht überwältigt werden kann.
13. Es ist auch nicht ähnlich dem Licht eines grossen menschlichen Denkers, das gerade immer dann versagt, und dies auch öfters tut, wenn er gerade am meisten dessen bedarf.
14. Seine Gegenwart ist ein allgegenwärtiger Erguss der Ewigkeit, der nie vergeht, während der Duft der schönsten und wohlriechendsten Rose oder Orchidee der Welt dahinschwindet und in den Zeiten des Endlosen verschwindet. … »

Brigitt Keller, Schweiz
Januar 2014