Zwei interessante Auszüge aus dem Infobrief 119 ...

... des VDS ‹Verein Deutsche Sprache e.v.›

Zwei interessante Auszüge aus dem Infobrief 119
des VDS ‹Verein Deutsche Sprache e.v.›

Quelle: VDS-Infobrief 119, 5. Kalenderwoche 2014
Der Verein Deutsche Sprache im Internetz: vds-ev.de, facebook.com
Das Haus der deutschen Sprache, im Internetz: www.hausderdeutschensprache.eu, facebook.com,
Achim Wolf, Deutschland

Von der Leyen wegen englischer Rede gerüffelt
Bundestagsvizepräsident Johannes Singhammer (CSU) kritisierte, dass Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU), die ihre Rede über die deutsche Verteidigungspolitik auf der Sicherheitskonferenz auf Englisch hielt. Singhammer sagte dem ‹Münchner Merkur›: «Ich würde dringend dazu raten, so etwas auf Deutsch zu machen. Die wichtigste internationale Konferenz, die wir in Deutschland haben, sollte auch ein Aushängeschild für die deutsche Sprache sein.» Es sei schwierig, etwa bei der EU-Kommission in Brüssel für die deutsche Sprache zu werben, «wenn wir sie selbst nicht sprechen. Es ist ein Problem der deutschen Elite, dass sie ihre Englischkenntnisse so gern zur Schau stellt.» Deutsch sei «viel zu schön und zu präzise», um zur Freizeitsprache zu verkümmern. Den Rednern sei die Sprachwahl laut Auskunft der Konferenzveranstalter freigestellt, Simultandolmetscher seien vorhanden. Singhammer setzt sich seit Jahren für deutsche Sprache bei der internationalen Kommunikation ein. (www.merkuronline.de)
Auch Helmut Markwort, Mitherausgeber des Nachrichtenmagazins ‹Focus› bemängelte, dass Deutsch in der Praxis der EU wenig beachtet werde. Die Kommission verstosse täglich gegen geltendes Recht, bei einer Pressekonferenz seien Fragen auf Deutsch nicht erwünscht. Auch auf der blauen Hintergrundwand im Repräsentationssaal fehlte die deutsche Aufschrift ‹EUROPÄISCHER RAT›. (www.focus.de)