Leserfragen zur Platonieliebe

Dabei ist auch Tatsache, je mehr und intensiver sich ein Mensch vom anderen angezogen fühlt, desto mehr wallen in ihm erotische Regungen auf, die ihn laufend unzufriedener in der Freundschaft machen, wodurch diese letztendlich zerbricht, wenn den Regungen nicht Folge geleistet wird.

Billy Danke, das hilft mir weiter, denn ich denke, dass ich sowohl meine als auch deine Erklärungen als Antwort für die 2. Frage anführe. …

Anmerkung: In der Zwischenzeit, das heisst seit dem 571. offiziellen Kontaktgespräch bis zur Fertigstellung dieses Sonder-Bulletins Nr. 74, Januar 2014, wurde ich von einem Freund, dem ich telephonisch von dieser Frage erzählte, einige Tage später darauf aufmerksam gemacht, dass im Internetz einige kurze Beschreibungen einer Studie veröffentlich seien, die in den USA stattgefunden hat und wovon einige Auszüge nachfolgend zu erwähnen sicher lesenswert ist:

Im Internetz zu finden unter:
platonieliebe-usa-studie
wie auch unter derstandard.at/1338558655281/Mann-und-Frau-Die-Wahrheit-ueber-platonische-Freundschaft

‹Platonische Liebe: Gibt es nicht – T-Online www.t-online.de Lifestyle Liebe
31.07.2012 – Platonische Liebe: Eine amerikanische Studie belegt: Reine platonische Freundschaft zwischen Männern und Frauen ist nicht möglich.

Platonische Liebe
Warum platonische Liebe nicht funktioniert
31.07.2012, 11:42 Uhr
Zwischengeschlechtliche Freundschaften sind in jeder Hinsicht problematisch
(Quelle: Thinkstock by Getty-Images)
Gibt es echte Freundschaft zwischen Männern und Frauen, ohne dass dabei Erotik im Spiel ist? Oder lauert wie im Film ‹Harry und Sally› immer die Gefahr, dass aus Freundschaft plötzlich Liebe wird? Diesen Fragen gingen Psychologen an der Universität von Wisconsin-Eau Claire wissenschaftlich nach. Sie untersuchten dazu in einer Studie die Beziehungen 400 befreundeter Männer und Frauen im Alter von 18 bis 52 Jahren. Dabei zeigte sich: Platonische Liebe ist reine Utopie. Schuld daran sind die sexuellen Hintergedanken der Männer.

Männer unterstellen Frauen romantische Gefühle
Im ersten Teil der im ‹Journal of Social and Personal Relationships› veröffentlichten Befragung beurteilten Paare getrennt voneinander und anonym die Anziehungskraft in ihrer Freundschaft. Ausserdem sollten die Testpersonen angeben, ob sie sich ein romantisches Rendezvous vorstellen könnten. Dabei stellte sich heraus, dass in den meisten Fällen eine gewisse Attraktion bestand. Vor allem die Männer fühlten sich von ihren ‹guten Freundinnen› angezogen und glaubten, dass auch diese romantische Gefühle ihnen gegenüber hegten. Nach Aussage der meisten Frauen handelte es sich hierbei jedoch um eine Fehleinschätzung. Nur diejenigen, in deren eigener Beziehung es gerade kriselte, fanden ihre Kumpelfreunde begehrenswert.

Die Gründe liegen in der Evolution
«Die Anziehung zwischen den Geschlechtern ist eine Tatsache, die auch eine langjährige Freundschaft nicht aus dem Weg räumen kann», lautet das Fazit der Studienleiterin April Bleske-Rechek. Männer seien darauf programmiert, sich keine sexuelle Gelegenheit entgehen zu lassen. Dass Frauen wählerischer seien, sei evolutionsbiologisch bedingt: Ein Mann, der mit 20 Frauen schläft, produziert sehr wahrscheinlich mehr Nachkommen als ein Mann, der nur mit einer Frau schläft. Eine Frau hingegen, die mit 20 Männern schläft, wird nicht unbedingt mehr Babys gebären, als eine Frau mit nur einem Sexpartner.

Platonische Freundschaft belastet die Beziehung
Der zweite Teil der Befragung konzentrierte sich auf Freundschaftspaare, bei der sich die Testpersonen in einer festen Partnerschaft befanden. Sie wurden zu den Vor- und Nachteilen einer zwischengeschlechtlichen Freundschaft und zu den Auswirkungen auf die eigene Liebesbeziehung befragt. Dabei schätzten sowohl Männer als auch Frauen den ‹Einblick in die Gedankenwelt des anderen Geschlechts›. Allerdings empfanden viele Teilnehmer die Anziehungskraft zwischen den Geschlechtern als eher hinderlich für eine Freundschaft. Die Psychologen erkannten zudem folgenden Zusammenhang: Je mehr sich die Testpersonen vom anderen angezogen fühlten, desto unzufriedener waren sie in ihrer eigenen Partnerschaft.