Was einmal klar zu sagen ist ...

... Falscheinschätzerei und Besserwisserei
Sicher habt Ihr auch schon ziemlich erstaunt oder gar irritiert aus der Wäsche geschaut, als Ihr von jemandem, der oder die Euch eigentlich besser hätte kennen müssen, nicht nur gründlich falsch eingeschätzt wurdet, sondern auch Eure vorgebrachten Argumente als unbedeutend oder wertlos hingestellt wurden. Im Zürichdeutschen gibt es dafür ein passendes Wort, nämlich ‹vernüütigè›. Das passierte mir letzthin sogar in FIGU-Kreisen, als jemand allen Ernstes aufgrund der vorgängigen Diskussion annahm, ich hätte – womöglich noch in Weiss! – in der Kirche geheiratet. Vordergründig betrachtet scheint das etwas Harmloses zu sein, eine pure Gedankenlosigkeit. Der Sprecher hat sich einfach nicht die Mühe genommen, ein paar Fakten in seinem Gedächtnis abzurufen, die er über mich gespeichert haben müsste. Natürlich will ich jetzt nicht den Stab über ihm brechen, aber so ein bisschen hat es mich schon gewurmt, dass er meine Einwände nonchalant mit «… ja und? – hätte doch sein können» vom Tisch gewischt hat. Es schmerzte, obwohl ich mir nichts anmerken liess, und ganz spontan kam ein gewisses Mitgefühl für seine Partnerin in mir auf, sollte er auch bei ihr auf diese Art reagieren. Schon als Mädchen war mir nämlich klar, dass ich niemals in der Kirche heiraten würde – wenn überhaupt. Mit 15 bestimmte ich aufgrund einer Aussage des Pfarrhelfers, nicht mehr in die Kirche zu gehen, und mit 23 (1970) trat ich dann definitiv aus der katholischen Kirche aus. Mit diesem Clan wollte ich wirklich nichts mehr zu tun haben. Natürlich konnte er das alles nicht wissen; aber dass ich seit Jahrzehnten Geisteslehre studiere und Artikel schreibe, die zeigen, wessen Bewusstseins Kind ich bin – und zudem erst vor einigen Jahren (2004) heiratete –, das hätte ihm präsent sein müssen.
Denke ich tiefer darüber nach, ist das unbedacht Dahergesagte oberflächlich betrachtet zwar wirklich eine Bagatelle – und ich will auch nicht darauf herumreiten –, aber genaugenommen zeigt jede Aussage, die deutlich an der Mentalität des Gegenübers vorbeizielt – und nicht nur ein simpler Spass ist –, ein Desinteresse, ein Nicht-ernst-Nehmen sowie eine Geringschätzung und eine Herabwürdigung. Das Vom-Tisch-Wischen und Lächerlichmachen jeglicher Einwände ist ebenfalls kein feiner Zug. Zwar kann es vorkommen, dass einem jemand überschätzt, was ebenfalls nicht richtig und irgendwie peinlich ist, aber meistens handelt es sich doch eher um ein Unterschätzen der Fähigkeiten und Kenntnisse etc., weil sich fast alle wohler fühlen, wenn sie das ‹Licht› der andern herabmindern können.

Als Studierende der Geisteslehre, der ‹Lehre der Wahrheit, Lehre des Geistes, Lehre des Lebens›, der ‹Lehre der Propheten› sind wir ohnehin massiveren Angriffen gegen unsere Intelligenz, unsere Vernunft, unseren Verstand und unsere Beurteilungsfähigkeit ausgesetzt als nur so einer Gedankenlosigkeit, selbst wenn der Angreifer der nachfolgenden Bemerkungen – ein bei seinen Patienten sehr beliebter Arzt – behauptet, lediglich Stellung zu einem Text (FIGU-Sonder-Bulletin Nr. 68, Aug. 2012; Inhalt: Kontaktgespräche zwischen Billy und Ptaah bez. Präsidentschaftswahlen USA, Unwerte der Psychopathen, etc.; FIGU-SonderBulletin Nr. 71, Januar 2013; Kontaktgespräche bez. Naturkräften, Neandertaler, 11.9.2001, USA nach 2020, Dunkelstern, Mikroorganismen, Transfettsäuren, Yeti, Fruchtzucker, etc.) zu nehmen und nicht zu Personen.