Woran ein Mensch als Psychopath zu erkennen ist

Dies eben darum, weil sie weder für Angst noch für Furcht zugänglich sind, sondern diese aus ihren Gedanken und Gefühlen einfach ausfiltern. So kommt es, dass ihr Angst- und Emotionszentrum, das sich im Bereich der Amygdala befindet, in der Regel gar nicht aktiv wird, was dazu führt, dass Psychopathen Bedrohungen und gar Gefahren als solche kaum oder überhaupt nicht wahrnehmen. Weil Psychopathen Gedanken, Gefühle und sonstige Regungen der Angst und Furcht nicht kennen, verfügen sie über eine äusserst ausgeprägte Belastbarkeit und ausnehmend starke Nerven, was wohl zum Wort ‹Nerven aus Stahl› geführt hat. Und da Psychopathen sich sehr häufig für kriegerische Militär- und für gefährliche Sicherheitsdienste sowie als Legionäre anheuern lassen, um ihren negativen psychopathischen Neigungen frönen zu können, sind sie hierfür derart gut geeignet wie sonst kein normaler Mensch. Bei solchen Organisationen werden dann die psychopathischen Eigenschaften durch brutale Ausbildungstaktiken und menschenschinderische Lehrgänge usw. noch weiter herangezüchtet, bis der Mensch endgültig zur bedenken- und erbarmungslosen Mordmaschine wird. Ist bei solchen Ausbildungsmethoden ein Mensch jedoch nur ein Teilpsychopath, dann werden ihm die Gedanken und Gefühle sowie die Psyche gebrochen, jedoch in der Regel nicht durch physische Gewalt, sondern durch Drohungen, die direkt an die Lebenssubstanz gehen, weil eben wörtliche Drohungen in der Regel absolut unwirksam beim Menschen abprallen. Also werden bei kriegerischen Militär- und gefährlichen Sicherheitsdiensten sowie in einer Legion Drohungen nicht einfach durch Worte allein vorgenommen, sondern durch infam vorgespielte oder tatsächlich lebensbedrohende Aktionen durchgeführt, und zwar, um die Anwärter zu trimmen. Schwache Teilpsychopathen sowie normale Menschen bestehen solche Psychotests und Psychotrimmungen jedoch nicht, während für echte Psychopathen solche unmenschliche Belastungsproben nichts mehr sind als ein Spiel oder eine Notwendigkeit zur Abhärtung. Dabei hat das Ganze der Angst- und Furchtlosigkeit absolut nichts mit Mut zu tun, denn wenn weder Angst noch Furcht gegeben sind, dann ist auch kein Mut notwendig. Das besagt nicht mehr und nicht weniger, als dass ein Mensch, der in irgendeiner Art und Weise Mut beweist, auch Angst und Furcht kennt und dass er normal und also nicht psychopathisch ist. Und allein dieser normale Mensch vermag durch Verstand und Vernunft eine Gefahr zu erkennen und richtig einzuschätzen. Der Psychopath, der nur gegenwärtig handelt, malt sich keinerlei Zukunftsszenarien aus, dies gegensätzlich zu jenem Psychopathen, der nicht der Gewalt, sondern seiner Intelligenz den Vorrang gibt und vorausschauend handelt. In jedem Fall ist es aber so, dass sich ein Psychopath immer auf den Erfolg seines Handelns und seiner Verhaltensweisen konzentriert. Dadurch überzeugt er sich selbst vom eintreffenden Erfolg seines Tuns, was in ihm das Selbstbewusstsein stärkt. Was dann aber letztendlich wirklich aus seinem Handeln und aus seinem Verhalten hervorgeht, das ist dem Psychopathen völlig egal, weil sein Motto einfach lautet: «Ich tue es, und damit basta.» Dies ist ein Mentalitätszug, der dem Psychopathen einen weiteren Vorteil verschafft, und zwar den, dass er niemals etwas auf die lange Bank schiebt. Dies hat zur Folge, dass alles, was in psychopathischer Art und Weise unternommen wird, viel effectiver vonstatten geht.
Nun, effective Tatsache ist, dass mit einem Psychopathen jahrzehntelang verkehrt oder zusammengelebt werden kann, ohne je zu erfahren und zu wissen, dass er ein teilpsychopathisch veranlagter oder ein etwas stärkerer Psychopath ist. Das aber ist darum möglich, weil ein Psychopath seine dunkle Wesensseite durch eine harte Kontrolle oder durch entsprechende Verhaltensweisen wie Betrug, Lügen, Manipulationen und Verleumdungen sowie Handlungen usw. zu verbergen vermag, wobei spezielle Faktoren praktisch bei jedem weiblichen oder männlichen Psychopathen unterschiedlich stark in Erscheinung treten, und zwar je nach Kombination der verschiedenen psychopathischen Eigenschaften. Diese Kombinationen sind sehr vielfältig und gehen in Hunderte und Tausende Formen, folglich sich also jede Psychopathie eines Menschen von der eines anderen unterscheidet.