Ein Auszug aus dem Buch ‹Die vier Versprechen› ...

Dabei wähnen sie, dass ihre lügnerischen Bezichtigungen und Behauptungen für sie keine Gefahr darstellen würden, weil sie davon ausgehen, dass ja sowieso niemand Billy glaube und dass in späteren Zeiten nicht mehr erkannt werden könne, wer von wem abgeschrieben habe. Den Fakt, dass dem nicht so ist und dass die Wahrheit letztendlich mit absoluter Sicherheit ans Tageslicht kommt, wollen sie nicht wahrhaben, weshalb sie sich in Sicherheit wiegen, dass mit ihren Lügen, Verleumdungen und Diebereien sowie Irrlehren ihre eigene Wahrheit erreicht und sie Billy rundum zunichte gemacht und eliminiert hätten. Und dass dabei auch Lügen zutage treten wie, dass Billy und die Plejaren nicht die Wahrheit sagen, sondern Lügen verbreiten würden, gehört zu ihrem Metier, um dadurch für sich selbst Anhänger und Stimmen zu fangen, und zwar ganz egal, dass sie dadurch diese dermassen in die Irre und in falsche Annahmen zwingen, wie es übler wohl nicht sein kann.
Nicht viel anders wird es mit der Lehre des Mexikaners und studierten Chirurgen Miguel Ángel Ruiz (geb. 1952) sein, einem sogenannten Schamanen und Toltekenmeister. Seine Lehre hat er in seinem AutorenErstling, dem New-York-Times-Weltbestseller ‹Die vier Versprechen› dargelegt, der den Untertitel ‹Ein Weg zur Freiheit und Würde des Menschen› trägt. Dieses dünne Büchlein, das nach der Erstveröffentlichung im Jahre 1997 in viele Sprachen übersetzt und von dem über 4 Millionen Exemplare verkauft wurden, ermöglicht dem Verfasser und seiner grossen Familie, die aus sehr bescheidenen Verhältnissen auf dem mexikanischen Land kam, ein wohlhabendes Leben. Nach einem derart überwältigenden und beispiellosen Erfolg wurden natürlich viele Editionen und Nachdrucke herausgegeben. Es folgte ein praktischer Ratgeber zum Buch, eine speziell illustrierte und vertonte Version, Lesezeichen, verschiedene andere umsetzbare Ergänzungen sowie weitere Bücher, die unbedingt zur erfolgreichen Vermarktung gehören. Nach der Publikation des Buch-Erstlings können der Autor und seine Familie bis heute auf der Erfolgswelle reiten und sich der Euphorie hingeben, einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Welt geleistet zu haben. Ruiz, der spanisch und englisch spricht und das Domizil seiner Familie längst nach Las Vegas verlegt hat, unterhält einen Webshop und folgt unzähligen Einladungen aus der ganzen Welt zu Seminaren und Vorträgen. Ausserdem veranstaltet er für seine Schüler, hauptsächlich Amerikaner, ‹Kraftreisen› zu ‹heiligen Stätten› dieser Erde, insbesondere zum ‹Spirituellen Zentrum der Tolteken› nach Teotihuacán. Die Lehrtätigkeit hat er aufgrund der gesundheitlichen Folgen nach einem Herzinfarkt seinem Sohn Don José Luiz Ruiz übertragen.