AKW-Fukushima-Katastrophe

Dies, wenn die stetig weiterwachsende Überbevölkerung der irdischen Menschheit nicht gestoppt und nicht auf ein erträgliches Mass reduziert wird. Auch wenn der sogenannte vollumfängliche Ausstieg aus der Atomenergie zu dessen Beginn mit Schwierigkeiten und Problemen verbunden ist, ist er trotzdem unumgänglich und muss ernsthaft ins Auge gefasst werden. Das Beispiel Fukushima, wie auch das Beispiel der Kernreaktorkatastrophe in Tschernobyl im Jahre 1986, zeigen klar die enormen Gefahren auf, die von den weltweit existierenden Kernreaktoren immerwährend ausgehen. Es sind damit nicht nur die Gefahren gemeint, die von sogenannten Elementarschäden wie See- und Erdbeben und von Tsunamis ausgehen, sondern auch Gefahren, die durch Terroranschläge sowie durch die scheinbar sichere Endlagerung von Atommüll, wie z.B. ausgedienten Uranbzw. Plutoniumbrennstäben, ausgehen, die mit Halbwertszeiten von bekanntlich mehreren tausend und je nach Material gar Millionen von Jahren gefährliche und tödliche radioaktive Strahlung aussenden. Auch der enormen und ultimativen Gefahr von Meteoriteneinschlägen kann das beste und nach höchsten Sicherheitsvorschriften gebaute Atomkraftwerk mit seinen Reaktoren nichts entgegensetzen, wodurch die radioaktive Katastrophe und der Tod von Millionen Menschen unweigerlich vorprogrammiert ist. Allein die vergleichsweise einfache Zerstörung eines einzigen Reaktors in der Kernreaktoranlage im ukrainischen Tschernobyl am 26. April 1986 führte zu einer radioaktiven Emission, die ungefähr dem tausendfachen der Summe der beiden tödlichen Atombombenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki im Jahr 1945 entsprach. Die radioaktive Katastrophe in Tschernobyl zeichnet verantwortlich für die hohe radioaktive Kontaminierung einer Landfläche von rund 37 000 km2 (die Schweiz weist im Vergleich eine Fläche von rund 41 000 km2 auf), wovon 4300 km2 eine bleibende Sperrzone resp. ein Sperrgebiet darstellen. Gemäss Schätzungen der Vereinten Nationen sind aufgrund dieses Reaktorunglücks rund 4000 Menschen an den direkten Folgen verstorben, während die Organisation ‹Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges› (IPPNW) davon ausgeht, dass an den indirekten Folgen wie Schilddrüsenkrebs usw. mindestens 50 000 Menschen ihr Leben einbüssten oder noch verlieren werden. Der rein ökonomische Schaden des Kernreaktorunfalls wird bis ins Jahr 2016 auf mindestens 325 Milliarden US-Dollar geschätzt. Leider kann der Ausstieg aus der Atomenergie nicht einfach mit dem vermehrten Einsatz von sogenannten alternativen und erneuerbaren Energien kompensiert werden, wie dies auch nicht zutrifft auf den ebenfalls in Betracht zu ziehenden Ausstieg aus der Energiegewinnung durch Kohlekraft- und Gaskraftwerke, die teilweise ungeheure CO2-Emissionen zu verschulden haben. Alleine das grösste Kohlekraftwerk der Welt, das in Taiwan angesiedelt ist und eine Nennleistung von 5500 Megawatt aufweist, produziert eine jährliche Menge von 39,7 Millionen Tonnen CO2, die einfach in die Luft und Atmosphäre geblasen werden.