Die Verbreitung der deutschen Sprache in der FIGU ...

Es ist in der Tat albern – und würdelos! –, Wörter wie ‹Leibwächter›, ‹Karte›, ‹Fahrrad›, ‹Nachrichten› oder ‹Weihnachten› durch ‹body guard›, ‹card›, ‹bike›, ‹news› oder ‹X-mas› zu ersetzen. Diese Anglisierung der deutschen Sprache hängt mit der weltweiten Ausbreitung des American Way of Life zusammen, hinter dem die politische und wirtschaftliche Macht der USA steht und durch den sich die Lebensformen vieler Länder und deren Sprachen verändert haben. Das gilt auch für Deutschland. Eine besonders geringe Treue einiger Deutscher zur eigenen Sprache und die gierige Bereitschaft zur Anbiederung an die englische haben – mehr als anderswo – zur Entstehung eines Sprachgemischs beigetragen, das wir Denglisch nennen.

2.Was wir wollen
Wir wollen der Anglisierung der deutschen Sprache entgegentreten und die Menschen in Deutschland an den Wert und die Schönheit ihrer Muttersprache erinnern. Wir wollen unsere Sprache bewahren und weiterentwickeln. Die Fähigkeit, neue Wörter zu erfinden, um neue Dinge zu bezeichnen, darf nicht verlorengehen.
Dabei verfolgen wir keine engstirnigen nationalistischen Ziele. Wir sind auch keine sprachpflegerischen Saubermänner und akzeptieren fremde Wörter – auch englische – als Bestandteile der deutschen Sprache. Gegen ‹fair›, ‹Interview›, ‹Trainer›, ‹Doping›, ‹Slang› haben wir nichts einzuwenden. Prahlwörter wie ‹event›, ‹highlight›, ‹shooting star›, ‹outfit›, mit denen gewöhnliche Dinge zur grossartigen Sache hochgejubelt werden, lehnen wir ab. Dieses ‹Imponiergefasel› grenzt viele Mitbürger aus, die über keine oder nur eingeschränkte Englischkenntnisse verfügen.