Leserfrage zu ‹Talmud Jmmanuel›

Die Verfälschungen und Auslassungen, die Isa Rashid in die deutsche Übersetzung des Talmud eingebracht hat, führen darauf zurück, dass er griechisch-orthodoxer Laienpriester gewesen war, ehe er sich der Übersetzungsarbeit am Talmud zuwandte. Leider hatte sich sein christlicher Glaube derart tief in seinem Denken eingefressen, dass sich Isa Rashid selbst dann noch davon steuern liess, als er sein Laienpriestertum bereits aufgegeben und sich von der Religion losgesagt hatte. Isa Rashid handelte dabei keineswegs böswillig oder hinterlistig, sondern er war eindeutig das Opfer seines christlichen Glaubens. Dieser hatte sein Denken und seine Überzeugungen nämlich dermassen überwuchert und durchdrungen, dass er sich nicht mehr davon lösen und auch nicht mehr erkennen konnte, was Glaube und was Realität resp. Wahrheit war. Offenbar verhielt es sich nämlich so, dass er immer dann der Fassung des Neuen Testamentes den Vorzug gab, wenn er bei der Übersetzung vor die Frage gestellt wurde, welche Fassung wohl die richtige sei, nämlich jene Originalrolle des ‹Talmud Jmmanuel›, die in altaramäischer Sprache verfasst war, oder jene des Neuen Testamentes, das er ja durch sein Laienpriestertum in- und auswendig kannte. Offenbar war er über das Zustandekommen der sogenannten Evangelien nicht informiert oder nur soweit, wie es die christlichen Überlieferungen darlegen, die jedoch nicht den Tatsachen entsprechen. Offenbar glaubte er deshalb, dass die vier Evangelien aufgrund von Originalaufzeichnungen zustande gekommen waren – dass sie verfälscht sein könnten, war ihm offensichtlich absolut fremd. Dafür sprechen verschiedene Übersetzungs- und Auslassungsfehler, die Markus-Isa Rashid unterlaufen sind, wie z.B. die Übersetzung des Begriffes JHWH mit dem Wort ‹Gott› oder die Übersetzung der Wendung ‹junge Frau Maria› mit ‹Jungfrau Maria› oder die Unterschlagung der Tatsache, dass im ‹Talmud Jmmanuel› mehrmals die Rede von 12 Jüngern und 17 Jüngerinnen war. Diese 17 Jüngerinnen, die auch in den Evangelien totgeschwiegen werden, liess auch Isa Rashid unerwähnt, und er hat sogar zwei kurze Texte von Judas Ischkerioth nicht übersetzt, in denen die Rede davon ist, dass zwei der Jüngerinnen, nämlich Esther und Maria Magdalena, während der 40tägigen Abwesenheit von Jmmanuel über Liebe, Gleichklang und Frieden bzw. Kummer, Streit, Krieg und Abbild (Idol) lehrten.

Obwohl Isa Rashid ein integrer und ehrlicher Mensch und absolut vertrauenswürdig war, was ihm die Plejaren bestätigten, und trotz allem, was er bei der Übersetzung der Originalrolle des ‹Talmud Jmmanuel› las und lernte, war er leider nicht dazu in der Lage, den Schatten des Glaubens in seinem Denken zu erkennen und einfach das zu übersetzen, was in der Schriftrolle geschrieben stand. Ganz offenbar war es ihm nicht möglich, die Tiefe seines eingefressenen Glaubens und dessen verheerende Auswirkungen in seinem Denken zu erkennen, weshalb er auch absolut unfähig war, sich tatsächlich von seinem religiösen Denken und seiner christlichen Überzeugung zu lösen – zu tief verfestigt und zu intensiv war die Infiltration resp. die Verseuchung seines Denkens durch die christliche Religion und den zerstörerischen Glauben daran.