Ein Blick in die Irrungen religiösen Glaubens

Anstatt auf ‹glauben› allein wird auf die Kombination ‹vertrauen› und ‹Liebe› gesetzt, wohl um eine atmosphärische Nuance einzubringen, wobei sich dadurch grundsätzlich an der Tatsache nichts ändert, dass der im Alten Testament geschilderte Gott, der gleichermassen für den jüdischen, christlichen und muslimischen Glauben massgebend ist, ein übellauniges, wankelmütiges, boshaftes und unlogisch handelndes Subjekt ist. Ein solcher Herrgott kann unmöglich die Natur und das Universum usw. erschaffen haben, und das ist noch viel sicherer als das Amen am Schluss des Gottesdienstes!

Wenn Jesus als der Messias (= Erlöser der Bedrängten und Unterdrückten) bezeichnet wird, dann lässt dies all jene Menschen durch die ‹Credo-Maschen› fallen, die weder bedrängt noch unterdrückt sind. Aber möglicherweise wird bei den gläubig-denkenden Reformierten davon ausgegangen, dass es keinen Menschen gibt, der nicht in irgendwelcher Weise bedrängt ist, sei dies durch die Steuerverwaltung, starken Schneefall mit Kälte im Winter, oder den Fahrplan der öffentlichen Verkehrsmittel, usw.

Fortsetzung folgt