Die tödliche Macht der Gedanken und Gefühle

Placebo-Präparate (lat. ‹ich werde gefallen›) sind Scheinmedikamente, die keine medizinischen Wirkstoffe enthalten, die jedoch im Menschen trotzdem jene Wirkungen hervorrufen, wie diese bei wirklichen medizinischen Medikamenten in Erscheinung treten. Das bedeutet anders dargelegt, dass Menschen durch Scheinmedikamente resp. Placebo-Präparate z.B. von Schmerzen befreit oder gar von Leiden geheilt werden.
Gegensätzlich zu Placebo-Präparaten stehen die sogenannten Nocebo-Präparate (lat. ‹ich werde schaden›), die ebenfalls Scheinmedikamenten usw. entsprechen und grundlegend auch nichts anderes sind als Placebos, die in der Regel auf Zucker oder sonstigen unschädlichen Stoffen aufgebaut sind und daher auch ‹Zuckerpillen› usw. genannt werden. So kann gesagt werden, dass Placebo- und Nocebo-Präparate eigentlich dasselbe, jedoch in ihrer Wirkung grundverschieden sind, eben je nachdem, was sich die Patienten in bezug auf die Wirkung einbilden, wenn sie solche Präparate nehmen. Placebo-Präparate haben so eine Wirkung, die gesundheitsfördernd und schmerzlindernd oder gar heilend wirkt, während Nocebo-Präparate genau das Gegenteil bewirken. Bei der Einnahme von Nocebo-Präparaten, die ja wahrheitlich auch Placebos sind, werden jedoch infolge der negativen Einbildung der Patienten negative Effekte wie Schmerzen und Leiden usw. hervorgerufen, also genau das Gegenteil von dem, wenn Placebos genommen werden, von denen angenommen wird, dass sie Heilmittel seien. Bei der Einnahme von NoceboPräparaten, von denen angenommen wird, dass sie gesundheitsschädlich oder gar tödlich seien, treten durch Einbildung allerlei Schmerzen, Leiden, Atemnot, Übelkeit und gar Vergiftungssymptome, Schwindel, Durst, Hunger, schlagartiges Absacken des Blutdrucks und allerlei andere Dinge in Erscheinung, was bis zum tatsächlichen Tod durch die Wahnvorstellung führen kann.

Die Macht der Gedanken ist immer mit dementsprechenden Gefühlen verbunden, die ja aus der Gedankenwelt resultieren, und in dieser Kombination bilden sie eine tödliche Macht, und zwar eben auch in der Beziehung, wenn irgendwelche Präparate genommen werden, die eigentlich nur Scheinmedikamente resp. Scheinpräparate oder Scheinstoffe ohne Wirkstoffe und völlig harmlos sind, die aber negativ wirken und folglich Leiden, Schmerzen oder den Tod herbeiführen sollen. So können lebensmüde Menschen sich z.B. tiefeingebildete dunkle Vorstellungen eines bevorstehenden Unglücks oder vom eigenen Tod machen, die ihn dann tatsächlich auch töten. Und wenn damit noch die Einnahme von Nocebo-Präparaten resp. von eingebildeten tödlichen Medikamenten oder sonstigen Mitteln verbunden ist, dann wirken die Gedanken und Gefühle effectiv als tödliche Macht, wodurch dann der Selbstzerstörungs-Code im menschlichen Körper aktiviert wird. Durch einen solchen Nocebo-Effekt können im Körper dann tatsächlich auch medizinisch z.B. nachweisbare, reale Vergiftungssymptome entstehen. So kann allein der Glaube resp. die wahnmässige Einbildung daran, dass etwas Schlimmes geschehen, Leid und Schmerzen oder der Tod eintreten wird, das Leben eines Menschen zerstören. Der Nocebo-Effekt ist also genau das Gegenteil des PlaceboEffekts, wobei also zu bedenken ist, dass allein die Macht schlechter Gedanken, Gefühle und Vorstellungen, speziell wenn sie wahnbedingt sind, den Menschen krank werden und ihn gar den Tod erleiden lassen. Auch Hypochonder leben in solchen Wahnvorstellungen, wobei sie schwere psychosomatische Leidensprozesse hervorrufen, jedoch ihre Hypochondrie vehement bestreiten. Tatsache ist auch, dass Placeboresp. Nocebo-Präparate nachweisbar physiologische Resultate zeitigen und also deren Wirkungen nachgewiesen werden können.