Apokalypse am 21. Dezember 2012

Das Ganze wird dabei nicht nur als Prophetie deklariert, sondern gar als eine fixe Voraussage und damit als etwas Unabänderliches, was natürlich in der einen wie in der andern Form einem absoluten Unfug entspricht. Natürlich ist dabei zu sagen, dass das Jahr 2012 einen Höhepunkt der Sonnentätigkeit bringt, wodurch sich verschiedene unerfreuliche Dinge auf der Erde ergeben können. Dies z.B. in bezug auf eine noch grössere Eisschmelze an den Gletschern und Polen, als dies jetzt schon der Fall ist, wie aber auch hinsichtlich Störungen in den elektronischen Systemen und bei den Satelliten sowie vermehrter und stärkerer Naturkatastrophen, nebst vielleicht anderen möglichen aber kaum eintreffenden Dingen. Grundsätzlich entsprechen diese Vorkommnisse der Naturkatastrophen dann jedoch nur der Fortsetzung der jetzigen Naturgeschehen, an deren Ausartung der Mensch grossenteils die Schuld trägt. Das aber hat nichts mit Prophezeiungen und Voraussagen der Maya zu tun, wie diese angeblich aus dem MayaKalender hervorgehen sollen, blödsinnig und wahrheitsfremd ‹errechnet› mit mystischen Zahlenspielen. Der ganze Blödsinn, Schwachsinn und Unsinn wird dabei auch nicht wahrer, indem die Angst- und Panikmache verantwortungslos weiter geschürt und herangebetet wird, denn was sich nicht erfüllen kann, wird sich auch nicht erfüllen. Was beim Ganzen wirkliche Tatsache ist, das beruht darin, dass sich die Maya bis zur heutigen Zeit als ein längst vergangenes mythisches und rätselhaftes Volk darbieten, das heute noch viele Dinge unter dem Schleier des Geheimnisvollen verbirgt. Schon als die spanischen Conquistadores, resp. Eroberer, auf ihren Eroberungs- und Raubzügen Mord und Tod verbreitend auf der Halbinsel Yucatan durch die Regenwälder zogen, stiessen sie auf für sie sehr seltsame, gespenstische und unheimlich anmutende Dinge. Sie fielen in alte und vom Dschungel längst überwucherte und zudem menschenlose Städte ein, in denen meisterhaft erstellte und feinstverzierte Paläste standen und grosse Plätze waren. Vielfach fanden sich auch Dinge, Steine, Vasen und gar Bücher usw., die mit fremdartigen und unerklärlichen Zeichen beschriftet waren, gemalt, eingeritzt oder eingehauen. Zeichen, die nicht entziffert und nicht verstanden werden konnten. Es waren alles Dinge der einstigen Maya-Hochkultur, die infolge Naturkatastrophen und beinahe plötzlich schon lange untergegangen war, ehe die spanischen Eroberer von Europa her nach Südamerika überschifften, massenweise indianische Einheimische ermordeten und wertvolle Goldschätze und alles das zusammenraubten, was ihnen in die Hände fiel.

Erst im letzten Jahrhundert konnte das Rätsel der Mayaschrift gelöst werden. Es war in den 1980er Jahren. Epigrafiker (Kundige archäologischer Schriften) konnten dem uralten Geheimnis der Mayaschrift auf den Grund gehen und die Schrift verstehen lernen. Es stellte sich heraus, dass die Maya wissensstarke Astronomen waren, demgemäss sie ein umfangreiches Kalenderwerk entwickelten, das bis in die heutige Zeit hinein seine Gültigkeit und Richtigkeit hat.