Kriminelle stehlen bei Banken Kontodaten

Kriminelle stehlen bei Banken Kontodaten von Schwarzgeldanlegern – und Staaten kriminalisieren sich, indem sie die gestohlenen Datenträger aufkaufen, um Steuersünder zu jagen und zur Kasse zu bitten.

Leserfrage
Wurde in letzter Zeit bei den Kontaktgesprächen auch über den Datenklau bei Banken und darüber gesprochen, dass Deutschland die gestohlenen Daten dann aufkauft, was doch in einem Rechtsstaat nicht zulässig sein dürfte?
U. Reichmuth, Deutschland

Antwort
Diesbezüglich wurde am 3. Februar 2010 beim 487. Kontaktgespräch tatsächlich gesprochen. Folgend der entsprechende Gesprächsauszug:

Billy … Doch sag mal, was hältst du davon, dass in Liechtenstein sowie in der Schweiz von kriminellen Bankangestellten Kontodaten gestohlen werden, die Deutschland bereits aufgekauft hat und neuerlich wieder aufkauft und diese gegen Steuersünder nutzen will? Auch Frankreich wurden solche Daten angeboten. Meines Erachtens dürften keine Staaten solche gestohlene Daten kaufen oder auch nicht gratis entgegennehmen und sie gegen Steuersünder nutzen, denn sowohl mit einem Bezahlen wie auch mit einem ‹geschenkweisen› Entgegennehmen solcher Daten machen sich die Käufer oder ‹Beschenkten› der Hehlerei strafbar. Dazu bedarf es nicht einmal der Gesetze eines Rechtsstaates, denn wenn etwas gestohlen und verkauft oder geschenkt wird, dann machen sich nicht nur die Diebe strafbar, sondern auch die Käufer oder die Geschenkentgegennehmenden.