'Tierschützer' und 'Tierfreunde'

Und wohl kaum ein 'Tierfreund' wird glauben, dass er allein durch das enge Zusammenleben mit seinem Liebling in der gleichen Wohnung dieselben Darmparasiten aufweist wie sein Haustier. Das aber ist wissenschaftlich nachgewiesen und sollte jedem Tierhalter zu denken geben. Wenn aber nicht einmal Allergien gegen die eigenen Haustiere die Tierhalter zur Vernunft bringen können und sie lieber die eigene Gesundheit und jene ihrer Kinder gefährden, als ein bisschen Vernunft und Verstand walten zu lassen, was kann da noch aufs Tapet gebracht werden, das sie zum Nachdenken und zu einem verantwortungsvollen Handeln bringen könnte?

Gerade in der heutigen Zeit der explosionsartig steigenden Überbevölkerung und der rasant voranschreitenden Klimakatastrophe ist es absolut verbrecherisch, unnötige Haustiere allein zum eigenen Vergnügen zu halten. Bedenkt man, dass in der Stadt Berlin mehr Hunde und Katzen leben als Menschen, und reimt man sich dann zusammen, dass das mit Sicherheit auch andernorts mehr oder weniger der Fall ist, dann kommt man auf eine absolut erschreckende Zahl von Haustieren, allein in der sogenannten zivilisierten Welt, die die Bevölkerungszahlen in den betreffenden Ländern bei weitem überschreitet. Überlegt man dann ausserdem noch, wie viel diese Haustiere zum Fressen brauchen und wie viel sie zur Umweltverschmutzung und zur Klimaverschlechterung beitragen, dann müsste nicht nur jede unbegründete Haustierhaltung ab sofort per Dekret verboten, sondern auch jeder Zuwiderhandelnde per Gesetz zu empfindlichen Strafen verurteilt werden. Dabei war bis zu dieser Stelle noch nicht einmal die Rede davon, wie viele Menschen bisher durch Haustiere zu Schaden und gar zu Tode gekommen sind und noch weiterhin zu Schaden und zu Tode kommen werden. Dabei ist nicht nur der Kinder und Erwachsenen zu bedenken, die durch Haustiere verletzt, vergiftet oder gar totgebissen wurden, sondern auch jener, welche durch übertragbare Krankheiten wie Toxoplasmose etc. Schaden genommen und schwere Einbussen in ihrer Lebensqualität erlitten haben.
Alle genannten Fakten werden aber von Tierhaltern und Tierfreunden bagatellisiert und bestritten. Keiner von ihnen ist bereit, seine eigene Haltung zu hinterfragen und seine Argumente im Lichte der gegebenen Tatsachen zu betrachten. Lieber reden sie sich darauf hinaus, dass Tiere Menschen niemals antun würden, was Menschen anderen Menschen oder Tieren antun. Kunststück, Tiere sind von Natur aus nicht zu den gleichen Bösartigkeiten und Hinterhältigkeiten imstande wie Menschen, aber das liegt vor allem daran, dass ihr Denken und ihre Psyche naturgegeben instinktmässig sind und dass ihnen planvolles, bewusstes Denken nicht eigen ist - im Gegensatz zum Menschen.