Der Mensch der Erde hält nichts von ...

Wird beim Ganzen die Sache des Kriminellen und Verbrecherischen etwas genauer gesehen, dann fällt auf, dass die Häufung der Verbrechen sich immer mehr gegen Leib und Leben richtet sowie gegen den Besitz und das Vermögen der Menschen. Eine Tatsache, die sich in kommender Zeit und bis ins Dritte Jahrtausend hinein immer umfangreicher und brutaler ergeben wird. Beim Ganzen spielt nicht die Leidenschaft eine Rolle, die den Menschen zum gewalttätigen Rechtsbrecher, Mörder, Totschläger und Räuber höchster Wertgüter macht, sondern vielmehr die nackte Freude nach Gewalt sowie die Geldgier, Gewinnsucht und der Materialismus. Des Menschen ungestümes Streben nach ausgearteter Gewalt, Freude und Lust sowie nach Gewinn ohne Arbeit und Mühsal ist der eigentliche Grund, der ihn zum Verbrecher macht und das Leben des andern äusserst gering achtet, folglich es bedenkenlos vernichtet wird, wenn sich ein Widersacher in den Weg stellt. Die angeborene tiefgründige Ehrfurcht gegenüber dem Leben, als Urgrund wahrlicher, menschlicher Kultur, wird vom Menschen immer mehr missachtet und ist in kommender Zeit noch sehr viel mehr im Schwinden begriffen, was gegen diese und nach der Jahrtausendwende sehr üble Formen annehmen wird. An Stelle der Ehrfurcht vor und gegenüber dem Leben tritt stetig mehr die ruchlose Ichbezogenheit und Selbstherrlichkeit, was unaufhaltsam zu einer Autoritätslosigkeit und bewusstseinsmässigen Orientierungslosigkeit führt, durch die alle zwischenmenschlichen Beziehungen vergiftet werden, was wiederum jede wahrhaftige Gemeinschaft untergräbt.
Das Genannte sind alles Dinge, an die der Mensch der Erde heute mehr denn je denken sollte, und zwar insbesondere auf dem Gebiet der Erziehung der Kinder der heranwachsenden Generationen. Wahrheitlich ist es nicht damit getan, dass einfach über die immer mehr in Erscheinung tretenden Ausartungen der Kinder, Halbwüchsigen und Jugendlichen geklagt wird, sondern es muss bei der Erziehung mehr denn je wieder nach höheren Werten Ausschau gehalten und diese auch den zu Erziehenden vermittelt werden. Dazu sind nicht nur die Eltern, sondern auch die Pädagogen, die Grosseltern, Freunde und Bekannten in dieser Zeit der materialistischen Sattheit aufgerufen, um eine bewusstseinsmässig gute, wertvolle und eine ethische Führerrolle auszuüben.