Überbevölkerung – das grösste Übel der Menschheit

Interview mit Heinz Haber – von Manfred Gregor Quelle: Astro Forum

Kurz vor seinem Tod (ich wusste nicht, dass er an Krebs erkrankt war) besuchte ich Heinz Haber und seine Frau in Hamburg für ein Interview. Obwohl dies nun fast fünfzehn Jahre her ist, möchte ich es hier ungeschminkt und unredigiert in das Forum stellen. Ich empfinde es auch nach all den Jahren als brandaktuell.

Haber, Heinz (1913–1990), deutscher Physiker, Astronom und Wissenschaftspublizist. Heinz Haber wurde
am 15. Mai 1913 in Mannheim geboren. Nach einem Studium der Physik und Astronomie arbeitete er von 1942 bis 1945 am Kaiser-Wilhelm-Institut für Physik in Berlin und ging 1946 in die USA. An der Luftwaffenschule Randolph Field für Luftfahrtmedizin in Texas, wo er bis 1952 tätig war, wurde er zum Professor für Astrophysik ernannt. Von 1952 bis 1956 wirkte Haber als Dozent an der California-Universität in Los Angeles. In Zusammenarbeit mit Walt Disney entstand sein erster populärwissenschaftlicher Fernsehfilm ‹Unser Freund, das Atom, ein Plädoyer für die Kernenergie›. Seit 1958 arbeitete Haber als Wissenschaftspublizist für das deutsche Fernsehen. Er produzierte mehr als 350 Fernsehbeiträge und verfasste 30 Sachbücher zu naturwissenschaftlichen Themen. Besonders bekannt wurden seine Sendungen ‹Der blaue Planet›, ‹Lebendiges Weltall› und ‹Geschichten aus Raum und Zeit›. Einige seiner Bücher wie ‹Der Stoff der Schöpfung›, ‹Der offene Himmel› und ‹Stirbt unser blauer Planet?› verkauften sich als Bestseller. Seine Interessen galten vor allem der Astronomie, Meteorologie und den Geowissenschaften. Obschon eher unpolitisch, warnte er als einer der Ersten vor den Gefahren einer globalen Umweltzerstörung. Zu seinen zahlreichen Fernsehauszeichnungen gehören zwei Adolf-Grimme-Preise und die ‹Goldene Kamera›. 1964 gründete Haber als Herausgeber die Wissenschaftszeitschrift ‹Bild der Wissenschaft›. Heinz Haber starb am 13. Februar 1990 in Hamburg.

Hier das Interview
«Frau Haber: … Mein Mann fand das Hamburger Klima so scheusslich, merkte dann aber, dass er die Grossstadt brauchte …

Frage: Sehen Sie sich als typischer Naturwissenschaftler, jemand, der sich in sein Studierstübchen zurückzieht …