Kürzlich las ich einen Artikel in der deutschen ‹Landshuter Zeitung›, dabei wusste ich nicht, ob ich lachen, weinen oder weiss der Teufel was machen sollte. Kurz, ich war einfach sprachlos ob des hanebüchenen und religiös-schwachsinnigen Geschwafels, das die beiden Dekanatsangehörigen Udo Schuster und Siegfried Stelzner da von sich gaben. In völliger Unkenntnis und im Unverständnis der heutigen Realität, reissen diese zwei einfach einzelne Aussagen aus etwas Ganzem heraus und geben ihren schwachsinnigen Kommentar dazu.
Angefangen mit der Überbevölkerung: Wie soll denn, bitteschön, eine befriedete Welt erschaffen werden können, wenn das Grundübel Überbevölkerung nicht rigoros und strikte angegangen wird? Jedes technische Gerät besitzt eine vom Gesetzgeber festgelegte Belastbarkeitsgrenze, die unter allen Umständen eingehalten werden muss.

Ein technisches Gerät, das in aller Regel problemlos ausgetauscht werden kann, sollte es einen Defekt erleiden oder zu Bruch gehen. Die Erde jedoch ist ein gigantischer, lebender Organismus, der bei Beschädigung oder gar Zerstörung nicht einfach wie ein technisches Gerät ersetzt werden kann. Ist die Erde infolge des Grundübels Überbevölkerung, sprich Überbelastung, defekt, oder, wie bereits heute schon, in weiten Teilen rettungslos zerstört und unbewohnbar, so wird auch der noch vorhandene Platz für die immer grösser werdende Menschenmasse immer geringer. Die Folge sind Hass, Neid, Missgunst, Kriege, noch mehr Umweltzerstörung, Mord, Totschlag und so weiter. Und anstatt auf die Umwelt zu schauen und ihr Sorge zu tragen, wird noch in absolut egoistischer Weise darauf beharrt, dass Kinder in die Welt setzen ein Grundrecht darstelle – ein Grundrecht, das zur Selbstverwirklichung diene. Da wird nicht einmal auf die eigenen und direkten Nachkommen Rücksicht genommen. Diese müssen einfach in der Welt aufwachsen und heranwachsen, die ihnen ihre Eltern vorsetzen und einst hinterlassen. Wie mit den technischen Geräten verglichen, ist die Belastbarkeitsgrenze unserer Erde schon längst um das Vielfache überschritten. Ein technisches Gerät reagiert bei Überlastung mit Defekten, Betriebsausfällen und Zerstörung. Und genau das macht auch die Erde mit ihren gesamten Ökosystemen. Mit den mengenmässig zunehmenden Naturkatastrophen sucht sich die Erde ihrer Zerstörung und Vernichtung zu erwehren. Sie versucht, das Grundübel, nämlich die Überbevölkerung, auf die ihr möglichen Arten zu reduzieren und ihre Ökosysteme im Laufe der Jahrhunderte oder Jahrtausende wieder herzustellen, um den auf ihr existierenden Lebensformen eine Existenz- und Evolutionsgrundlage bereitstellen zu können.