Die tödlichen Mängel des Glaubens

Ein weiteres schreiendes Beispiel des Fehlens von Logik, gesundem Menschenverstand und offensichtlicher Moral ist in der oft zitierten Geschichte von Abraham und Isaak zu finden. Es wird erzählt, dass es eine Prüfung Abrahams durch Gott war – das tatsächliche Ende von Menschenopfern usw. In der Realität ist es eine klare Beschreibung von göttlichem Kindesmissbrauch. Scheinbar hat nie jemand erwogen, welches Trauma Isaak bei diesem kuriosen kleinen Test erlebt haben muss, den der ‹Schöpfer von allem, was existiert› aus keinem Grund durchzuführen nötig gehabt hätte. Natürlich ist es derselbe Schöpfer, der zahllose Rezepte hat, wie ihm mit Tieropfern und Herumschmieren von Blut und Eingeweiden gehuldigt werden soll – ziemlich hochfliegender Unsinn für den Schöpfer von Licht, Atomen, Sternen usw. Oh, natürlich, ich vergass: Die primitiven Menschen jener Zeit hatten es nötig, durch alle diese Schlächtereien zu gehen, um ihre Hingabe an Gott und das Leben selbst zu zeigen, nicht wahr? Daraus lässt sich folgern: Religiöser Glaube bedingt die bedingungslose Akzeptanz, dass der Schöpfer der Logik und der Gesetze von Ursache und Wirkung – die beide für das Funktionieren des gesamten Universums und von allem in ihm Existiernden absolut grundlegend sind –, diese und andere Gesetze, Gebote und massgebende moralische und ethische Standards und Verhaltensweisen selbst ohne rationale Erklärung willkürlich verletzten und deren Übertretung befehlen darf und kann. Müssen wir, angesichts dessen, dass allein das bekannte Universum Billionen von Galaxien – und darin enthalten unzählige Sterne und Planeten mit lebenserhaltenden Bedingungen – umfasst, noch den Punkt erwähnen, dass genau diese Vorstellung, irgend eine Gruppe auf diesem Planeten sei so wichtig, dass sie als ‹auserwähltes Volk› ewige Rechte an einem spezifischen, verlorenen Stück Wüste haben müsse, um irgendeine Laune des Schöpfers zu erfüllen, nichts anderes als eine grössenwahnsinnige Täuschung ist?