Die tödlichen Mängel des Glaubens

Wenn der angebliche Schöpfer der Logik selbst eine unlogische Inkonsistenz (und nachweislichen Sadismus) zeigt, wie soll man damit umgehen? Man erinnere sich auch daran, dass die Menschen zu jener Zeit, obwohl mehr als willig zur Durchführung von sadistischen, abscheulichen Schlächtereien, über keine Massenzerstörungswaffen verfügten, weshalb sie all die Frauen, Kinder und Säuglinge einen nach dem andern, mit Schwertern, Messern und Speeren zerhacken mussten, wodurch die heutigen radikal-islamischen Schlächter vergleichsweise wie unbeholfene Schmalspur-Rambos erscheinen. Und wenn die Verfechter dieser brutalen Abscheulichkeiten sagen, dass die Menschen von den Israeliten gnadenlos abgeschlachtet wurden, weil sie schreckliche, sündhafte Leben führten, wird man an die ‹friedenserhaltende Technik› während des Vietnamkrieges erinnert, als Dörfer voller Menschen zerstört wurden, um sie zu ‹retten›. (Ah, Erlösung! Bitte erlöse mich von all den Erlösern!) Und überhaupt, wenn religiöse, selbsternannte Moral- und Tugendhelden die Frage des Tötens von Unschuldigen beantworten, wie dies der nationale Radiogastgeber (und Experte des Alten Testaments) Dennis Prager tat mit den Worten: «Nun, wenn Gott sagt, dass es gut ist, dann ist es gut», dann führen ganz klar die Verrückten das Irrenhaus. All dies wird damit gerechtfertigt, dass Gott angeblich sagte, man solle es tun; wird Gott als Schöpfer dadurch erhärtet, weil das Buch es so sagt? Ein altes Buch sagt es so, und das sollte wohl genügen, nicht wahr? Grossartig! Da haben wir 3500jährige, umgeschriebene, überarbeitete, redaktionierte Schriften, Mythen und Legenden, angefüllt mit unverständlichen, sinnlosen Ritualen und Aberglauben sowie mit ebenso veralteten Denkweisen, die in trüben, lange verzerrten und missverstandenen Falschwahrnehmungen vergangener Zeitalter verkalkt sind und das Blutvergiessen und Barbarentum aufrechterhalten, ohne dass jemand all diesen Wahnsinn in Frage zu stellen wagt.