Die tödlichen Mängel des Glaubens

Alle Religionen beruhen auf der offenkundig unlogischen, unbeweisbaren Annahme, dass «Was dieses Buch sagt, ist wahr, weil das Buch sagt, dass es wahr ist». Dies ist leider das Beste, was die Religion zu bieten hat und als Weg je anbieten kann, um Gottes bzw. eine göttliche Urheberschaftsprämisse zu beweisen – eine beschämend armselige, schmerzhaft kindische Behauptung, die sowohl vor jedem Gericht als auch an jeder glaubwürdigen höheren Lehranstalt verlacht würde.
Die ständige Anwendung von ‹Glauben› ist notwendig, um die versprochene, sich jedoch ewig verzögerne Realisierung, Erfüllung und Erhärtung der Prämisse (Vorbedingung) und Wahrheitstreue aufrechtzuerhalten.
Nichtsdestotrotz und unverständlicherweise finden die Anhänger etwas Frommes und Nobles darin, sich ihrem rationalen, logischen Denkvermögen zugunsten klar unbegründeter Hoffnungen und einem Wunschdenken zu enthalten. Einige erweitern dies in den Bereich hoffnungslos Wahnsinniger, die behaupten, eine ‹persönliche Beziehung› zu einem Mann zu haben, der – wenn er überhaupt gelebt hat – seit über 2000 Jahren tot ist. Normalerweise ist solches entweder als Lüge, Halluzination oder Schizophrenie usw. bekannt, in jüngster Zeit wurde es zu einem akzeptierten (und bewunderten) Ausdruck einer echten ‹religiösen Erfahrung› – derart verzerrt ist das rationale Denken der Menschen geworden.
Wir (in den USA) haben einen Präsidenten, der auf seine eingebildete Beziehung und seinen damit einhergehenden Glauben stolz ist und verkündet, dass Gott wolle, dass er gegen ‹unsere Feinde› Krieg führe. Eine solche Bereitschaft, verantwortungslose, unberechtigte Aggressionen zu begehen und Chaos heraufzubeschwören, wird von den Degeneriertesten der machtbesessenen Menschen oft einer göttlichen Inspiration zugesprochen, sollte aber – da es an derselben Art von Selbstverantwortung fehlt –, wie der Wahn zeigt, eher einer ebenso mythischen Gestalt zugesprochen werden, wie beispielsweise «Der Teufel hiess es mich tun».