Demokratie ...

Das ‹vorausberechnende Verhalten› zielt dabei nicht auf das Gemeinwohl ab, sondern in erster Linie auf die Machterhaltung zu rein egoistischen Zwecken. In den Parteien herrscht nicht das demokratische Prinzip der freien Meinungsfindung, sondern ein terroristischer Meinungs- und Fraktionszwang, der Parteimitglieder und Abgeordnete zwingt, sich dem Willen der Parteibosse unterzuordnen und die eigene Meinung dem Diktat der Mächtigen zu opfern. Dass Abgeordnete bezüglich ihrer Entscheidungen nur dem eigenen Gewissen verpflichtet seien, wie es das Gesetz vorsieht, davon kann keine Rede sein. Die Parteiideologie/-philosophie resp. das Parteiprogramm entspricht einem Wunschbild, das nicht mit der Realität des menschlichen und gesellschaftlichen Lebens übereinstimmt. Ein aktuelles Beispiel für das Versagen der Politik ist der G8-Gipfel der acht mächtigsten und wirtschaftskräftigsten Nationen (Deutschland, Frankreich, England, Italien, Japan, Kanada, Russland, USA und die Europäische Kommission) im Juni 2007 in Heiligendamm/Deutschland, wo unter anderem über Massnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels verhandelt wurde. Einmal mehr blockierte der unfähige US Präsident Bush alle Bemühungen um das Zustandekommen effektiver Beschlüsse und Massnahmen. Anstatt schnell und effektiv zu handeln, werden von den Regierenden stets eigene wirtschaftliche, militärische und sektiererische Interessen verfolgt. Der eigentliche Grund des Klimawandels und vieler anderer Missstände auf der Erde wird dabei verbrecherisch und feige verschwiegen, nämlich das explodierende Wachstum der Erdbevölkerung mit allen schlimmen Folgen für Mensch, Umwelt und Planet (siehe FIGUBulletin Nr. 36, 37 und FIGU Offener Brief Nr. 1). Das Hauptübel der irdischen Regierungsformen liegt darin, dass die Regierenden vom Volk nicht direkt gewählt und in ihre Ämter eingesetzt werden. In der Regel wird die Führung des Staates indirekt durch die gewählten Parteien und deren Bosse bestimmt. Die Bevölkerung erfüllt dabei im Grunde genommen nur den Zweck, die an die Macht strebenden Parteivertreter in bestimmten Zeitabständen mit ihren Stimmen zu unterstützen und ihnen damit alle Entscheidungsgewalt und Handlungsbefugnis zu übertragen, was von den Politikern heuchlerisch ‹Ausübung freier, demokratischer Wahlen› genannt wird. Dem Volk wird dadurch verunmöglicht, wirklich verantwortungsbewusste, wissende und weise Menschen und geeignete Führungskräfte durch direkte Wahlen einzusetzen. (Die aber, wie gerechterweise festgehalten werden muss, in der Regel auch nicht vorhanden sind, weil sie in den Parteien kaum oder keine Aufstiegsmöglichkeiten erhalten.) Vielmehr bestimmt ein korrupter Parteienapparat, der sich auf diktatorische Machtund Hierarchiestrukturen stützt, wer die Regierung bildet und die Staatsgeschäfte ‹im Namen des Volkes› führt.