Gedanken über die Überbevölkerung...
Eine weitere Tendenz in bezug auf die Überbevölkerungsfrage, die sich bei genauem Beobachten klar erkennen lässt, besteht darin, dass wenn die Überbevölkerung der Erde zugegeben wird, diese meistens nur auf die Dritte Welt und die Entwicklungsländer bezogen wird, weil die westlichen Länder an einem folgenschweren Bevölkerungsrückgang litten. Dass aber Länder wie Italien, Deutschland, Japan sowie Europa insgesamt und die USA extrem überbevölkert sind, wird meistens nicht in Betracht gezogen, weil die natürliche Bevölkerungsgrenze eines Landes nicht aufgrund seiner gesamten fruchtbaren Bodenfläche und der Tatsache berechnet wird, dass ein Quadratkilometer fruchtbaren Bodens höchstens 12 Personen im Überfluss ernähren kann. Das sollte im Grunde genommen ein einfacher Begriff sein. Denn genauso wie jedes Schiff eine bestimmte Tragfähigkeit hat, die nicht überstiegen werden darf, weil es sonst versinkt, hat auch das Schiff Erde eine menschliche Tragfähigkeitsgrenze, die aufgrund ihrer begrenzten fruchtbaren Gesamtlandoberfläche nicht überstiegen werden darf, wenn man sie nicht zugrunde richten will.
Zum Schluss muss auch gesagt werden, dass nicht auszuschliessen ist, dass der Drang zur unkontrollierten und unnatürlichen Vermehrung des Menschengeschlechts sich im kollektiven Unterbewusstein sowie in den einzelnen Unterbewusstseinsformen vieler Menschen als angelerntes, instinkthaftes und genetisch übertragbares Verhaltensmuster derart tief eingeprägt hat, dass sie sich dieses gestörten Fortpflanzungsprogramms gar nicht mehr bewusst werden, weil es automatisch immer wieder aktiviert wird, als würde es einem gesunden, arterhaltenden Instinkt entsprechen. Doch das sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass jeder Mensch ein selbstbewusstes Wesen ist, der als solcher die Möglichkeit hat, über seine instinkthaften Triebe nachzudenken, sich darüber bewusst zu werden und sie zu kontrollieren.
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