An alle Regierungen Europas (Brief 1958)

57) Weder Luft, Gewässer, Land, Gebirge noch Meere werden künftig vor dem Menschen sicher sein, denn allüberall wird er zur Platzschaffung für die wachsende Überbevölkerung und zu Sportzwecken unwiderruflich alles zerstören, so durch Skilifte, Massensiedlungen, Bergbesteigungen, Rennen mit Motorfahrzeugen und Motorbooten sowie mit ungeheuren Wohnbauten, die hoch in den Himmel ragen, wie aber auch mit Strassen- und Tunnelbauten usw.

58) Der Mensch wird immer mehr die Erde, die Lüfte und Meere bevölkern und dem ganzen angestammten Getier den Lebensraum nehmen und damit unzählige Gattungen und Arten aus- rotten.

59) Der Mensch erhebt sich immer mehr zum Befehlshaber über die Erde, und schon in den kommenden 20 Jahren wird er bemüht sein, die Macht der Schöpfung anzustreben, weshalb er keine Grenzen mehr kennen wird; doch wird sich das Ganze gegen ihn wenden, denn er wird wie ein betrunkener, blinder Herrscher durch die Welt irren, sich selbst im Wahn voranhetzen und quälen - und am Ende seines Weges wird er in einen tiefen Abgrund fallen.

60) In kommender Zeit werden ganze Städte aus dem Boden spriessen, und das Land wird sich immer mehr von Menschen leeren.

61) Die Ordnung der Menschen gerät immer mehr ins Wanken, und viele werden sich ihre eigenen Gesetze machen und danach leben.

62) Es wird im Dritten Jahrtausend die Zeit kommen, da es nicht mehr genug Nahrung für alle Menschen geben wird, was zu grausamen Szenen des Verhungerns und des Mordes und Totschlages führt.

63) In den Städten machen sich schon die Kriminellen und Verbrecher breit, und organisierte Banden werden Menschen überfallen, zusammenschlagen oder gar töten, einfach aus Spass oder um sie auszurauben, denn friedliche Spiele und ein normales Leben werden ihnen nicht mehr genügen.

64) Nicht werden viele Menschen nur Hunger leiden, denn sie werden auch der Kälte ausgesetzt sein, blau werden und erfrieren, und es wird dabei so sein, dass viele lieber den Tod suchen, als in bitterster Armut und Bettelei ein unwürdiges Leben zu fristen.

65) Viele Menschen werden sich künftighin selbst aus dem Leben katapultieren, weil sie drogensüchtig, krank oder alt geworden sind und sich einsam, hilflos und verlassen fühlen, weil die Mitmenschlichkeit immer mehr zur puren Nützlichkeit und Profitsucht verkommt; die Betagten werden zu horrenden Preisen in Altersheime gesteckt und finanziell völlig schamlos ausgenommen bis aufs Blut.

66) Selbstmorde werden immer häufiger wie auch Euthanasie, weil geschäftstüchtige Verbrecher finanziellen Nutzen daraus ziehen, wodurch es zu einem Sterbetourismus in Länder kommt, in denen die Sterbehilfe zum Mord und Selbstmord erlaubt sein wird; die Sterbehelfer werden Händler ohne Illusionen sein und ihre Gifte zum Selbstmord jedem verkaufen, der sie haben will.