...über die Handystrahlung

Was sich bereits bei Werten 10000fach unterhalb der Grenzwerte ereignet, zeigt eine Studie, die Prof. Dr. Peter Semm, Zoologisches Institut der Uni-Frankfurt, im Auftrag der Telecom durchgeführt hatte. Semm warnte bereits vor Jahren:

«Wir beschäftigen uns seit Jahren mit den Reaktionen von Vögeln und Insekten. Es werden mit 217 Hz gepulste Felder, wie sie für Handys üblich sind, appliziert. Wir sehen feldbedingte Änderungen der Nervenzellen und Aktionspotentiale bei beiden Tierarten, und zwar nur bei gepulsten Signalen. Die Schwelle für die neuronalen Reaktionen war 400 Mikro/Watt m (= 0,0004 Watt. Der Grenzwert für Mobiltelefone liegt bei 2 Watt). Das sind Werte, wie sie im Wohnbereich ausserhalb der Sicherheitszone von Sendern zu finden sind.»

Quelle: eurotinnitus.com
Welt am Sonntag, 20.01.2002: Elektrosmog kann das Risiko für Frühgeburten erhöhen. Hinweise auf erhöhtes Risiko, an der Alzheimer-Krankheit, an Morbus Parkinson, Gehirntumoren, Herzinfarkt, Migräne und Schlaganfall zu erkranken.

BMW-Group zog Konsequenzen und senkte Belastung auf Werte, die 100000fach unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte liegen.

Sensationen sickern zuweilen nur langsam an die Öffentlichkeit: Bereits im vergangenen Jahr (2003) hat der Automobilhersteller BMW die zulässige Strahlungsbelastung seiner weltweit rd. 105000 Mitarbeiter durch betriebliche DECT-Telefone auf höchstens 100 µW/m" reduziert. Dieser Wert liegt um den Faktor 100000 unter dem derzeitigen gesetzlichen Grenzwert. Wie dem www.izgmf.de auf Anfrage mitgeteilt wurde, hat sich die Abteilung Arbeits- und Umweltschutz bei BMW intensiv mit der Sachlage beschäftigt. Sie hat Expertenrat von beiden Seiten eingeholt (z. B. bei Prof. G. Käs und beim DECT-Lieferanten Siemens) und sich dann für die drastische Reduzierung entschieden, die, wie es heisst, für die gesamte BMW-Group weltweit gültig sei.

Quelle: elektrosmog.com

Und was geschieht nun in der Politik und bei Handyherstellern, nachdem nun die Folgen dieser Technik ‹abschätzbar› sind?

Siemens bezahlt Vorsitzende des Forschungsausschusses für Technologiefolgen

05. Jan. 2005. Der Elektro-, Technologie- und Atomkonzern Siemens hat der FDP-Politikerin Ulrike Flach bis Ende 2004 ein Gehalt von jährlich 60000 Euro brutto zukommen lassen. Die Oppositionspolitikerin ist keineswegs ohne - für Siemens interessante - Einflussmöglichkeiten im Parlament. Sie ist Vorsitzende des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung.