Immer mehr Selbstmorde (Suizide) auf der Erde

Bei vielen Menschen mit gescheiterten Suizidversuchen tritt nach der Bewältigung des Vorfalles und nach fachkundiger psychologischer Begleitung wieder eine gewisse Lebensfreude und Normalität ein. Viele sind nach einer sachkundigen psychologischen Begleitung froh, den Selbstmordversuch überlebt und zu einem bewussten Leben zurückgefunden zu haben. Eine Begleitung, die zum richtigen und frühzeitigen Zeitpunkt den Suizidversuch durchaus hätte verhindern können, wäre sehr sinnvoll gewesen.

Für den Erdenmenschen offenbaren sich bezüglich dem Sterben, Tod und Leben sowie dem Suizid und der Euthanasie unzählig viele Fragen: Wann endet die bewusste Selbstverantwortung für einen Suizid und wo beginnt der Affekt? Wodurch definiert sich ein Bewusstseinsverlust und wie ist dieser überhaupt zu erkennen? Kann ein Selbstmord zum Akt der Notwehr werden, um andere Menschen vor sich selbst zu schützen, wie z.B. bei krankhaftem oder progressivem Bewusstseinsverlust und daraus folgenden Aggressionen gegen Leib und Leben der Nächsten? Gibt es eine natürliche Euthanasie und wann sollen und dürfen lebenserhaltende Maschinen abgestellt werden? Das praktische Leben gibt Fragen auf, die einer ausführlichen Klärung bedürfen und die nicht in einem kurzen Artikel abgehandelt werden können, denn oftmals sind die Grenzen zwischen Theorie und Praxis sehr verwischt. Eine weitere tragische Eigenart ist die Tatsache, dass die Menschen dieser Erde überhaupt Suizidgedanken pflegen. Der Erdenmensch hat sich einen Planeten mit lebensbedrohlichen Situationen geschaffen. Von Menschenhand erschaffene Bedrohungen aller Art begleiten ihn im Alltag. Frieden, Liebe, Harmonie, Gerechtigkeit sowie Respekt und Ehrfurcht vor dem Leben sind auf der Erde des Menschen ein seltenes Gut geworden. Kriege und Menschenverstümmelungen, Vergewaltigungen, Kriminalität, Menschenrechtsmissachtungen sowie Ausartungen und andere Übel aller Art prägen das Leben auf diesem Planeten. Dennoch ist dies keine Entschuldigung und kein Freibrief, sich den Herausforderungen und evolutionsbedingten Aufgaben und Bestimmungen des Menschseins zu entziehen. Angesichts der unmenschlichen Zustände und vielfältigen Lebenssituationen wie Krankheiten, Siechtum und Übel aller Art, ist entgegen besserem Wissen ein gewisses Verständnis gegenüber den Suizidenten und ihrer Handlung nicht zu verleugnen. Es ist ihnen jedoch zu wünschen, dass sie ihr nächstes Leben als neue Persönlichkeit besser und evolutiver zu meistern vermögen als das vorzeitig abrupt beendete Leben.