Immer mehr Selbstmorde (Suizide) auf der Erde

Bei vielen Suiziden spielen frühere Suizidfälle in der Verwandtschaft sowie Alkohol- und Drogenmissbrauch, Kindesmissbrauch, gesellschaftliche Isolierung und psychische Störungen, wie Depressionen oder Schizophrenie, eine wichtige Rolle. Einen nicht unwesentlichen Einfluss haben aber auch unheilbare Krankheiten, die in ihrem Verlauf zu Bewusstseinsverwirrung, Demenz oder unerträglichen Schmerzen führen. In diesen Situationen kommt auch die sehr umstrittene Euthanasie (Sterbehilfe) zur Anwendung. In der gegenwärtigen Zeit wird mit dem kostbarsten Gut - Leben - oftmals leichtsinnig gespielt. Unzählige Menschen verlieren ihr Leben durch unsinnige Aktionen bei fragwürdigen Freizeitvergnügungen, durch Morde oder in sinnlosen Kriegen, bei Extremsportarten, Verkehrsunfällen, sexuellen Praktiken und deren Folgen wie AIDS, Geschlechtskrankheiten usw., oder durch eine gewaltsame Selbsttötung - dem Thema dieses Artikels. Übermässige Vergiftungen durch jahrelange Falschernährung, durch Drogenkonsum, Alkohol oder Tabakgenuss sind weitere Formen von Selbstmord auf Raten.

Die Geisteslehre der FIGU spricht in den Belangen des Selbstmordes eine deutliche Sprache: Suizid ist in der Geisteslehre ein umfangreiches psychologisches Thema und wird in vielen Lehrbriefen und FIGU-Schriften erwähnt oder behandelt. Achtet der Mensch nicht dauernd auf sich selbst und erfüllt er nicht die Eigenpflicht und Selbstpflicht, dann sinkt er ab und endet im Elend, wobei selbst Suizidgedanken nicht von Seltenheit sind, die sich in vielen Fällen auch verwirklichen. Der Erdenmensch verfügt über einen gewissen Selbstzerstörungstrieb, denn auch die unbedingte Pflicht zur Selbsterhaltung kennt ein evolutives Gegenüber, das Negative und Gegenpolige. Es ist dies eine selbstzerstörerische Tendenz, die sich auch in den Praktiken der krankhaften Autoaggression oder dem Masochismus und Sadomasochismus finden lässt.