Menschenverachtende Arroganz

Aber auch über diese Tatsache wird geschwiegen, mit Ausnahme von wenigen und einzelnen Menschen, die voll Mut und ohne Rücksicht auf ihre eigene Sicherheit die Wahrheit in die Welt hinausbrüllen. Auch jene Wahrheit wird genannt, die klarlegt, dass gerade Amerika, das selbst seinem eigenen Volk eine eigene Meinung verbietet, nicht nur dem Irak, sondern der gesamten Welt – und das noch im Namen eines imaginären Gottes – Demokratie und Reformen – selbstverständlich nach amerikanischem Vorbild – bringen will. Und wer dies nicht über sich ergehen lassen will, dem werden diese ‹Reformen› – nach primitivster US-Logik – einfach mit kriegerischer Gewalt aufgezwungen, auch wenn bei einer solchen Aktion unzählige Menschen auf grausamste Art und Weise ihr Leben lassen müssen. Und für ihre Selbstherrlichkeit und Sich-zu-Gott-Erhebung, liefert die USA gleich selbst den letzten Beweis auch damit, indem sie die selbstgerechte Forderung aufstellt, dass nach dem Irak-Krieg nicht die UNO die Kontrolle über das zerstörte Land übernehmen und für eine zukünftige Demokratie sorgen soll, sondern selbstverständlich die Amerikaner selbst. Dabei haben diese in ihrer langen und unrühmlichen Geschichte von Kriegs- und Terrorhandlungen mehr als zur Genüge bewiesen, dass sie absolut dazu unfähig sind, anderen Ländern und Staaten Demokratie und Menschenrechte zu bringen – kein Wunder, wenn man bedenkt, dass sie diese Werte selbst nicht kennen und daher auch nicht ausüben können.

Gewalt erzeugt immer Gegengewalt, und primitive kriegerische Gewalt erzeugt eine Gegengewalt in einem Ausmass, die unter Umständen eine weltweite und furchtbare Katastrophe hervorzubringen vermag. Daher ist es das dringende Gebot der Stunde, dass sich alle Länder und Völker zusammenfinden und mit Mut und Vernunft die USA zur sofortigen Beendigung des Irak-Krieges zwingen und die Verantwortlichen absetzen und zur Verantwortung ziehen. Weiter sind weltweite, logische und vernünftige Massnahmen zu ergreifen, die es einem Aggressor verunmöglichen, ein anderes Land usw. mit Terror oder Kriegshandlungen zu beharken. Nur so kann ein weltweiter Frieden langsam aber beständig aufgebaut werden.

Das letzte Wort möchte ich an die schweizerische Regierung richten, die sich in diesem Irak-Krieg äusserst unrühmlich und unwürdig verhält. Obwohl sich der schweizerische Bundesrat zur schweizerischen Neutralität bekennt und der USA und England für Kriegsflugzeuge kein Überflugsrecht erteilt hat, lässt er es trotzdem lasch und feige zu, dass die Briten und Amerikaner mit ihren schweren B52-Bombern usw. ohne weiterreichende Konsequenzen durch den schweizerischen Luftraum fliegen können. Diese Tatsache wird offiziell geleugnet, obwohl es diverse Zeugen gibt, die diese schweren Militärmaschinen hoch oben am Himmel eindeutig gesehen und gehört haben.