Verblendete Wahnvorstellungen

Zweite Wahnvorstellung:
Der Krieg macht uns reich

Jede Nation, die über Jahrzehnte die Ressourcen ihres eigenen Bodens plündert, das Land zu sehr mit Häusern, Strassen und Industrieanlagen überbaut, dazu aus vorgetäuschter Humanität, die letztlich Machtpolitik und Gewinnsucht ist, mehr Menschen ins Land ruft, als dieses vom eigenen Boden ernähren kann, beginnt andere Nationen zu berauben. Vorerst wird die Ausbeutung jeweils damit getarnt, dass einem Entwicklungsland ein für beide Seiten gewinnbringender Handel angeboten wird. Die Feldarbeiter in Drittweltstaaten werden damit betört, dass sie nun nach Belieben Coca Cola trinken können und mit dem täglichen Fernseh-Konsum am internationalen Fortschritt teilhaben dürfen. Sie sind vorerst blind dafür, dass sie nicht nur ihren Boden verlieren und die gesunde Arbeit einbüssen, sondern dass sie auch die psychischen Werte verscherzen, die zu ihrer eigenen Evolution führen könnten.

Die Angreifer-Nation aber, die sich der Verschwendung hingibt, wird trotz Handelsvorteilen mit der Zeit in masslose Schulden geraten. Ein Land im Konkurs ist nicht mehr zu regieren und die Staatschefs hoffen, sich mit einem Krieg retten zu können. Selbst wenn es zu einem Sieg käme, bliebe auf beiden Seiten ein Scherbenhaufen übrig, denn solange sich die Verschwendungssucht immer noch als erfreuliches Wirtschaftswachstum ausgibt, nützen auch gewaltige Ressourcen auf anderen Kontinenten nichts.

Als Beispiel diene Grossbritannien. Dieses Land stand nach dem Zweiten Weltkrieg als heldenhafter Sieger da. Bis heute hat dieses Land den Wohlstand nicht erreicht, der ihm vor dem Krieg vergönnt gewesen ist, weil es sich von der Belastung durch die Kriegsschulden nicht mehr erholen konnte.

Zusammenfassend muss sich jeder einzelne bewusst sein, dass Krieg nur für die Waffenschieber, Abzocker und die hintergründigen Geschäftemacher rentiert. Das Volk trägt seinerseits jedoch alle schweren Lasten über Generationen hinweg auf seinen Schultern.

Die arbeitende Bevölkerung eines Angreiferstaates verarmt meistens schon kurzfristig, fast immer jedoch langfristig.

Dritte Wahnvorstellung:

Der Krieg trägt zur Gesundung eines Volks bei

Solche Behauptungen von Politikern und hohen Militärs gleichen zum Glück der sprichwörtlichen Holzhammermethode in der Chirurgie. Man zertrümmere den Schädel des Patienten, um ihn prophylaktisch vom Blinddarm zu befreien. Gesundheit ist ein grosses Gut, das erarbeitet werden muss. Erst recht sorgfältig muss man mit Kranken umgehen. Wer ein Volk als krank betrachtet und mit einem Angriffskrieg heilen will, dem sollte man mit Adleraugen auf die Finger gucken.

Dagegen ist ein Volk nur stark, wenn der einzelne Mensch sich um eine gesunde Ernährung, um sinnvolle Arbeit, eine intakte Familie und genügend Lebensraum kümmert. Diese wichtigen Bemühungen entspringen der Kenntnis von Schöpfungsgesetzen.