Die Schweiz als Satellitenstaat der USA?

Wenn nicht das Gegenteil der Fall sein sollte, so wird es doch zumindest so sein, dass sich an seinem Verhalten und Charakter nicht das Geringste ändert und dass er von unserem Land aus frisch fröhlich weiterwerkelt und weiterschmutzelt wie bisher, was umgehend die Amerikaner und ihre Geheimdienste auf den Plan riefe, die sich in der Schweiz breitmachten und recht zackig unserem bescheidenen und etwas hinterwäldlerischen, deshalb aber nicht weniger grössenwahnsinnigen Bundesrat und unserer selbstgerechten und von sich selbst eingenommenen kurzsichtigen Aussenministerin ein Licht aufsetzen würden. Ein gefundenes Fressen für die anmassenden, ränkegewohnten und machtcleveren Amerikaner, die schon lange den Zugang zu unserem Land suchen, um von hier aus ihren Geltungsbereich vergrössern zu können. Gerade jetzt, wo ihnen Deutschland und Frankreich vernünftigerweise endlich die Stirne zu bieten beginnen und wo der deutsche Aussenminister Joschka Fischer mit deutlichen und wahren Worten zum Verhalten und Vorgehen Amerikas einen schwachen Hoffnungsschimmer erglimmen lässt, macht unsere Aussenministerin, die sich der Tragweite ihrer Worte ganz offensichtlich nicht bewusst ist, damit den dummen Versuch, den Amis eine neue Türe in Europa zu öffnen, womit sie auch unseren Nachbarn in den Rücken fällt. Anstatt sich neutral zu verhalten und das Thema Asyl für Saddam nicht zu berühren, schafft sie mit ihrem Angebot eine Situation, die nicht nur uns Schweizer, sondern alle Europäer teuer zu stehen kommen kann und aus der nur ein böses Erwachen möglich sein wird, wenn sie die Gelegenheit bekommt ihre dumme Idee durchzusetzen und zu verwirklichen. Auch wenn sich die Amerikaner diesbezüglich einverstanden erklären sollten, ist doch zu bedenken, dass sie in der Weltpolitik noch selten wirklich sagten, was sie meinten, sondern immer nur zuverlässig ihren eigenen Machtgewinn und ihre eigenen wirtschaftlichen und politischen Interessen verfolgten. Sich mit den unverfroren machtbesessenen, anmassenden und kriegsverliebten Amerikanern einzulassen hiesse, dem schlimmsten Feind das Messer in die Hand zu drücken, mit dem er einem dann abschlachtet. Im Falle der Schweiz hiesse das, alle Werte, auf die wir Schweizer so stolz sind der Vernichtung und Zerstörung preiszugegeben. Nie wieder könnten wir und unsere Nachkommen sich dann auf dieNeutralität, dieNeutralitätRechtsstaatlichkeit und die Freiheit der Schweiz berufen, den wir wären nicht mehr ein stolzes Land sondern nur noch ein verachteter Satellit unter der Fuchtel des grössten Unrechtsstaates dieser Erde - und dies alles durch die Dummheit und Einfältigkeit einer Aussenministerin, die sich zu unbedachten Worten und Angeboten hinreissen lässt.

Gegen den Vorschlag zu einem humanitären Treffen der letzten Chance in Genf und gegen die Vermittlungsdienste der Schweiz ist hingegen gar nichts einzuwenden, im Gegenteil, beide Vorschläge entsprechen unseren rechtsstaatlichen, humanitären und neutralen Traditionen, aus denen schon oft Gutes hervorgegangen ist und mit dem sich die Schweiz weltweit einen guten und soliden Namen geschaffen hat. Auf diesemWege muss die Schweiz weiterschreiten, ohne an die eine oder andere Seite anzudocken und ohne irgendeine Partei zu ergreifen.