An den Tenno Herrn Akihito, Japan

Doch seit damals, als die Todesstrafe wieder eingeführt wurde und seither vollzogen wird, wird im Namen des Gesetzes und der falschen Gerechtigkeit primitiv menschliches Leben gemordet, obwohl auch die japanischen wahrheitlichen Lehren besagen, dass dadurch niemals Probleme gelöst werden. Wahrheitlich werden durch drastische und menschenunwürdige Strafmassnahmen, wie Folter und Todesstrafe, ungeheurer Hass und dadurch das Verbrechen erst recht gezüchtet. Der Mensch ist aber leider dumm geworden, folglich er diese Wahrheit nicht mehr zu erkennen vermag.
Jeder Mensch, der durch eine falsche Gesetzgebung hingerichtet und damit des Lebens beraubt wird, wird durch eine gesetzlich verordnete Strafgebung ermordet, folglich sich jene des Mordes schuldig machen, welche die Todesstrafe aussprechen, wie auch jene, welche die Todesstrafe resp. das staatlich verordnete Morden vollziehen. Der Beihilfe zum Mord machen sich dabei alle schuldig, die in irgendeiner Art und Weise mit der Sache zu tun haben. Durch jede Hinrichtung ergibt sich, dass nur Rache geübt wird und dass die Beteiligten zu Mördern werden, wodurch Probleme durch das strafrechtliche Ermorden von verbrecherischen Straftätern und Straftäterinnen nicht gelöst werden. Die Lösungen aller solchen Probleme ergeben sich nur, indem die schöpferisch-natürlichen Gesetze und Gebote herbeigezogen und die Menschen diesbezüglich von Grund auf belehrt und dadurch durch sich selbst zu untadeligen und gesetzestreuen Bürgern werden. Doch die irdische Menschheit wird nicht durch regierungsamtliche Verordnungen dazu angehalten, diese Gesetze und Gebote zu erlernen und ihnen Folge zu leisten, weshalb alles zu immer schlimmeren Folgen führt. Dabei spielt grundsätzlich die Überbevölkerung die grösste Rolle, denn diese steigert die Kriminalität und das Verbrechen unaufhaltsam unhemmbar weiter. Und dies kann nur geschehen, weil völlig falsch und gesetzwidrig gehandelt und die Wahrheit der schöpferisch-natürlichen Gesetzgebung missachtet wird. So wird letzten Endes alles noch viel schlimmer und artet immer mehr aus.
Japan masst sich an, Herr über Leben und Tod zu sein und hat nach dem Jahr 1156 bis heute immer so gehandelt, ohne auch nur im geringsten Masse die Wahrheit zu erfassen, dass der Mensch in bezug auf Menschen nicht über Leben und Tod bestimmen und nicht richten darf. So soll das japanische Volk hören, wenn es menschlich sein will, dass es Menschlichkeit, Vernunft und die Wahrheit in bezug auf den Wert und die Unberührbarkeit des Lebens lernen muss, und zwar auch dann, wenn sich ein Mensch eines schweren Verbrechens schuldig gemacht hat und angemessen zu bestrafen ist, jedoch ohne Todesstrafe. Das Volk muss sich besinnen und sich für eine gerechte und menschenwürdige Gesetz- und Strafgebung entscheiden, und zwar ohne behördliche Todesstrafe-Propaganda.

Das Volk muss lernen, dass auch verbrecherische Schuldige nicht hingerichtet und also nicht durch eine Gesetzesstrafe ermordet, sondern dass sie nur strafend belehrt und also in einer solchen Weise zur Rechenschaft gezogen werden dürfen. Dies kann z.B. sein, indem Straftäter/Straftäterinnen auf Lebenszeit auf einsame und weltabgeschnittene Inseln verbannt werden, wo sie alles für ihr Leben mit ihrer Hände Arbeit der Natur abringen müssen, und wo sie Zeit haben, ihr Leben und ihr Denken und Handeln sowie ihre Verhaltensweisen durch ein ihnen auferlegtes Lernen zum Besseren und Guten zu ändern, wodurch sie wahre Menschen werden können und auch als solche einmal sterben. Lässt sich Japan aber nicht belehren und folgt es nicht der effectiven Wirklichkeit und Wahrheit, dann bliebe es gegenüber den schöpferisch-natürlichen Gesetzen abtrünnig, wodurch es noch sehr viel Schaden erleiden würde.
Nehmen Sie zur Kenntnis, sehr geehrter Herr: Es ist jedes Menschen Aufgabe, die Wirklichkeit und deren Wahrheit zu erfassen und gemäss ihr alles in richtiger Art und Weise zu tun, doch wer dies missachtet, der zeugt sich selbst Strafe. Tun Sie daher alles, damit in Japan die Todesstrafe-Gesetzgebung und die Vollstreckung der Todesstrafe aufgehoben und der Staat wieder zu dem der Menschlichkeit, Ehre und Würde wird, wie das in den Jahren 810–1156 der Fall war.