An alle Regierungen ...

Auch der Biologe Ernst Mayr wies angesichts der unübersehbaren Wirklichkeit der Überbevölkerung darauf hin, dass die Erdenmenschheit eine neue Umweltethik, das heisst eine umweltverträgliche Umgangsweise mit dem Planeten Erde entwickeln sollte, die eine Verhütung und Vorbeugung ihrer pathologischen Vermehrungstendenz in den Vordergrund stellt und der Tatsache Rechnung trägt, dass die Überbevölkerung die grösste Gefahr und deren Reduzierung folglich die grösste Herausforderung für das Menschengeschlecht darstellt. Er ging sogar so weit, zu Recht zu behaupten, dass das Wirken jener Philosophen und Religionisten, die Frauen ermutigen und auffordern, so viele Kinder wie möglich zu gebären, einem Verbrechen gegen die Menschheit gleichkommt und zeigt, dass solche Individuen jeglicher wirklich menschlichen Ethik bzw. Menschlichkeit entbehren, weil diese den Menschen befähigen sollte, die Konsequenzen seiner Handlungen und Entscheidungen auf die gesamte Menschheit und auf die Erde zu übertragen. Da die Überbevölkerung mehrfach Tod und Elend verursacht, haben seiner Ansicht nach all diejenigen, welche sie befürworten, für den Tod und das Elend, denen unzählige Menschen durch sie zum Opfer fallen, verantwortlich zu zeichnen. Das sind wahrlich sehr mutige und wirklichkeitskonforme Worte.
Im Zusammenhang mit den unzähligen bösen Auswirkungen der immer schneller tickenden demographischen Zeitbombe ist auch die weitere Tatsache zu nennen, dass ein direktes und indirektes Verhältnis zwischen Bevölkerungswachstum und Treibhauseffekt besteht in der Form, dass durch die wahnsinnige Überzahl der Erdenmenschen sowie durch die dementsprechenden Menschenwerke, Aktivitäten und Verkehrsmittel ein zu hohes Mass an Kohlendioxyd in die Atmosphäre ausgestossen wird. Durch die Arbeit der Wissenschaftler Norman D. Newell und Leslie Marcus, die den Zeitraum von 1958 bis 1983 analysierten, liess sich nachweisen, dass der ständige Zuwachs an Kohlendioxid in der irdischen Atmosphäre genau parallel zum Weltbevölkerungswachstum läuft. Sie behaupteten sogar, dass beide Faktoren in einer derart engen Wechselbeziehung zueinander stehen, dass es möglich ist, durch Messungen der atmosphärischen Kohlendioxidmenge den Weltbevölkerungsstand ziemlich genau zu berechnen. Aus plejarischen Quellen weiss man nun auch, dass selbst durch die einfache Atmung mehrerer Milliarden Erdenmenschen sowie unzähliger Haustiere zum Treibhauseffekt bedeutend beigetragen wird.

Eine weitere Tendenz in bezug auf die Überbevölkerungsfrage, die sich bei genauem Beobachten klar erkennen lässt, besteht darin, dass wenn die Überbevölkerung der Erde zugegeben wird, diese meistens nur auf die Dritte Welt und die Entwicklungsländer bezogen wird, weil die westlichen Länder an einem folgenschweren Bevölkerungsrückgang litten. Dass aber Länder wie Italien, Deutschland, Japan sowie Europa insgesamt und die USA extrem überbevölkert sind, wird meistens nicht in Betracht gezogen, weil die natürliche Bevölkerungsgrenze eines Landes nicht aufgrund seiner gesamten fruchtbaren Bodenfläche und der Tatsache berechnet wird, dass ein Quadratkilometer fruchtbaren Bodens höchstens 12 Personen im Überfluss ernähren kann. Das sollte im Grunde genommen ein einfacher Begriff sein. Denn genauso wie jedes Schiff eine bestimmte Tragfähigkeit hat, die nicht überstiegen werden darf, weil es sonst versinkt, hat auch das Schiff Erde eine menschliche Tragfähigkeitsgrenze, die aufgrund ihrer begrenzten fruchtbaren Gesamtlandoberfläche nicht überstiegen werden darf, wenn man sie nicht zugrunde richten will.